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(Bild: Hüthig)

Es sind schon lange nicht mehr nur die Hochlohnländer in Europa, die auf immer mehr Automatisierung setzen, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Auch die Emerging Markets ziehen hier nach, um die dort häufig schwer planbare Personalfluktuation kompensieren zu können.

Doch Roboter kommen in der Industrie nicht nur zum Einsatz, um Personal zu sparen, sondern auch um das vorhandene Personal zu schonen, in dem sie monotone Arbeitsvorgänge übernehmen. Dazu kommt: Kein Mensch arbeitet mit einer verlässlichen Wiederholbarkeit, wie es bei einem Roboter der Fall ist. Und im Bereich von Pharma und Food: so hygienisch.

Dies war die Ursprungsidee für die Praxistagung Roboter in der Verpackungsindustrie, die die Redaktionen von neue verpackung und iee im Jahr 2019 ins Leben riefen. Nach erfolgreicher Erstveranstaltung stand schnell fest, dass es eine Wiederholung geben wird. Am 13. Oktober 2020 ist es nun soweit, dann startet die 2. Praxistagung Roboter in der Verpackungsindustrie.

Aufgrund der Covid-19-Pandemie in diesem Jahr allerdings nicht im Hochhaus des Süddeutschen Verlags, sondern als reines Online-Event.

Und das sind die Themen der 2. Praxistagung Roboter in der Verpackungsindustrie

Den Einstieg macht Vera Fritsche, Referentin im Fachzweig Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen des VDMA, mit ihrer Keynote, in der sie den Markt für Roboter im Verpackungsbereich beschreibt und einen Ausblick auf zu erwartende Entwicklungen gibt.

Dann geht es gleich an die Grenzen des Machbaren: Roboter müssen sich flexibel an Prozesse anpassen können, um wirtschaftlich betrieben werden zu können. Cobots sollen hier die Lösung sein. Aber besteht ein Cobot auch bei einem Lohnverpacker? Diese Frage beantworten Juan Banuelos von Packservice und Richard Bormann vom Fraunhofer IPA. Ein Projekt übrigens, das auf der 1. Praxistagung entstand.

Da Flexibilität – wie bereits gesagt – von enormer Bedeutung ist, widmet sich auch Roland Wagner von Codesys im Folgevortrag dieser Thematik. Geht dabei allerdings technisch in die Tiefe und beschreibt die Rolle, die die Robotersteuerung hier spielt.

Ein smarter Roboter transportiert nicht nur physische Pakete, sondern auch Datenpakete. Und wird hierdurch zum Prozessoptimierer. Denn er kann Rückmeldung an weitere vorne liegende Linienabschnitte geben, ob auch alles bei ihm so ankommt, wie es soll. Wie dies funktioniert, erklärt Tommy Borchers vom Roboterhersteller Kuka.

Ganz am Ende des Verpackungsprozesses steht die Palettierung. Und damit auch jede Palette ihren korrekten Weg in der Logistik findet, muss sie korrekt zugeordnet werden. Koenig & Bauer hat hierfür eine Roboterlösung entwickelt, die automatisiert Etiketten aufbringt. Über die technische Umsetzung und die hieraus entstehenden Vorteile für den Anwender berichtet Emely Übler.

Speziell bei Anwendungen, bei denen die primärverpackten Produkte via Fließband zugeführt werden, sehen sich Roboter beispielsweise bei Pick & Place-Vorgängen der Herausforderung gegenübergestellt, dass jede Einheit eine andere Ausrichtung hat. Da kommt es auf adaptive Automatisierungstechnik an. Und über die berichtet Dr.-Ing. Markus Müller von SEW Eurodrive.

Und last but not least: Roboter sollen Menschen nicht ersetzen, sondern im besten Fall Hand in Hand mit ihnen arbeiten. Da muss natürlich garantiert sein, dass die gemeinsame Arbeit absolut sicher funktioniert. Darüber referiert Nico Hackmann, Dahl Automation in seinem Vortrag, der dann auch den Abschluss der 2. Praxistagung Roboter in der Verpackungsindustrie bildet, „Mensch & Roboter: Effizientes „Team-Building“ durch Zertifizierung des kollaborierenden Systems und seine Akzeptanz in der Belegschaft“.

Weitere Informationen zur Veranstaltung – natürlich inklusive der Möglichkeit zur Anmeldung – finden Sie unter www.verpackungsroboter.com. Wir freuen uns, wenn Sie sich am 13. Oktober 2020 zuschalten und mitdiskutieren. Ob vom Büro aus, oder bequem im Homeoffice.

In unserer Bildergalerie finden Sie Eindrücke der 1. Praxistagung Roboter in der Verpackungsindustrie.

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