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(Bild: Bundesverband Druck und Medien e. V.)

Ein Auf und Ab: Nachdem das Geschäftsklima im Juli 2020 stark angestiegen war, verringerte es sich bereits im August wieder. Im September ging es nun wieder leicht bergauf. Im Vergleich zum Vormonat stieg der berechnete Geschäftsklimaindex um saisonbereinigt 1,2 Punkte und verringerte damit den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr auf -2,5 Prozent. Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate stiegen laut Bvdm gegenüber dem August ein wenig an.

Die Unternehmen beurteilten ihre Geschäftssituation im September etwas schwächer als im August, so der BVDM. Im September fiel der Geschäftslageindex um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 82,6 Punkte. Im Vorjahresvergleich verringerte sich der Rückgang zwar leicht, blieb nach Angaben des Bvdm mit -15,6 Prozent allerdings sehr hoch.

Trotz einer positiven Entwicklung der Auftragseingänge im August sind die Unternehmen laut BVDM noch weit vom Auftragsbestand des Vorjahres entfernt. Es überrasche daher wenig, dass in der derzeitigen Krise Kurzarbeit als zentrales Krisenbekämpfungsmittel wichtig bleibe. So gaben im September 57 Prozent der Unternehmen an, dass sie derzeit von Kurzarbeit Gebrauch machen. Zudem meldeten etwas mehr als die Hälfte aller Befragten, innerhalb der nächsten drei Monate Kurzarbeit in Anspruch nehmen zu wollen.

Laut BVDM verbesserte sich das Geschäftsklima im September auch, weil die Druck- und Medienunternehmen hinsichtlich ihrer zukünftigen Geschäftslage eine höhere Erwartungshaltung einnehmen. Gegenüber dem August stieg der saisonbereinigte Index der Geschäftserwartungen um 3,3 Prozent. Im August war der Index noch um 12,3 Prozent gefallen. Auch im Vorjahresvergleich zeichnete sich der Index durch starke Schwankungen aus und notierte mit 100,5 Punkten rund 13 Prozent über seinem Vorjahreswert (August: +0,4 Prozent gegenüber Vorjahr). Trotz des Indexanstieges gaben lediglich 15 Prozent der Unternehmen an, dass sie eine positive Entwicklung ihrer Ertragslage in den kommenden Monaten erwarten. 65 Prozent hingegen gehen davon aus, dass sich ihre Ertragssituation verschlechtern wird. Im Vergleich zum Vorjahr verschlechterte sich der Saldo somit um 29 Prozentpunkte.

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