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(Bild: Herma)

Wenn sich in einem anspruchsvollen Markt Chancen auftun, gilt es schnell, effizient und überzeugend zu handeln. Dann sind Technologien gefragt, mit denen man sofort loslegen und „agil“ fertigen kann. Gleichzeitig sollen sie noch „Luft nach oben“ lassen – für künftiges Wachstum. Im Fall der „Futtermacher“ dürfen sie aber auch bei der Qualität von Anfang an nichts zu wünschen übrig lassen. „Unser Ehrgeiz ist ein rundum stimmiges Produkt“, erklärt Tobias Weinacker und streicht beinahe liebevoll über das Etikett einer Konservendose mit einem Barf-Menü „Rind“ für Hunde. „Sehen Sie, das Etikett sitzt perfekt, kein Versatz, obwohl die Etiketten ziemlich lang sind.“ Was mindestens ebenso wichtig ist: Das Etikettier-Handling von insgesamt zehn verschiedenen Menüs in zwei verschiedenen Dosengrößen muss reibungslos und ohne großen Aufwand für Umrüstungen vonstattengehen.

Das ist eine Herausforderung, die die Etikettiermaschine 152C P von Herma gerne annimmt. Sie ist quasi selbst ein Bestseller: Weil sie sich auf das Wesentliche konzentriert, durch eine hohe Leistung überzeugt und hohe Genauigkeit ermöglicht. Dafür sorgt neben dem eingesetzten Etikettierer Herma 500 die Rollenprisma-Technologie. Im Moment der Etikettierung setzt das Prisma die Dosen in Rotation und fixiert sie gleichzeitig. Damit wird Spiralversatz praktisch vollständig eliminiert. Selbst ausgerichtetes Etikettieren gelingt. Der Einbau einer Druckeinheit wie Heißpräger oder Thermotransferdrucker ist außerdem problemlos möglich, auch nachträglich. Das ist im Fall der „Futtermacher“ ein nicht unwichtiger Punkt: „Im Moment drucken wir die variablen Daten wie Chargennummer und Mindesthaltbarkeitsdatum noch mit einem Drucker vorab offline ein“, berichtet Weinacker. „Aber das ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss.“

Austausch Ausdruckrolle
Kommt eine andere Etiketten- beziehungsweise Dosengröße zum Einsatz, muss lediglich die Andruckrolle ausgetauscht werden, wie Tobias Weinacker demonstriert. (Bild: Herma)

Anhaltender Aufschwung


„Die Futtermacher“, wo Weinacker Vertrieb und Marketing verantwortet, sind ein familiengeführtes Unternehmen aus Villingen-Schwenningen mit rund 40 Mitarbeitern. Bereits seit 1984 erhalten Hundebesitzer hier sogenanntes Barf. Das steht für Biologisch artgerechtes Futter und orientiert sich an dem, was Wölfe und Wildhunde in freier Wildbahn fressen. Auch bei domestizierten Hunden ist das Thema nun fast schon in aller Munde, ihre Frauchen und Herrchen schwören darauf, erst recht, wenn die Vierbeiner unter Allergien leiden: Barf erlebt nicht nur hierzulande einen gewaltigen Boom.

Schon seit 1984 sind „Die Futtermacher“ auf diesem Feld aktiv und gehören damit in Deutschland zu den frühen Einsteigern. „Und auch die letzten fünf Jahre zeigen eine erfreuliche Entwicklung“, erzählt Weinacker. Das liegt wahrscheinlich unter anderem an dem hohen, regional-nachhaltigen Qualitätsanspruch der „Futtermacher“. Obst und Gemüse kommen vom Bodensee und der Ortenau, das Fleisch größtenteils vom Arlberg bis zum Elsass. Bislang war das Barf der „Futtermacher“ vor allem tiefgefroren. „Fertige Menüs in Dosen haben wir in der Vergangenheit eher als eine Art Urlaubsalternative gesehen. Entsprechend gering war die Produktion, wir haben sie im Grunde auch nur über unseren Werksverkauf forciert“, so Weinacker. Doch weil sie so praktisch sind und weil manche Hundebesitzer wie etwa Vegetarier ein Problem damit haben, mit rohem Fleisch umzugehen, können Dosen dabei helfen, weitere Zielgruppen zu erschließen. Die Vertriebslogistik dafür ist schon vorhanden: „Die Futtermacher“ liefern ihre Waren – vom Werksverkauf abgesehen – bereits jetzt schon fast ausschließlich mit eigenen Tiefkühl-LKWs an über 300 Händler in ganz Deutschland und zum Teil im europäischen Ausland.

Dosen von "Die Futtermacher"
„Die Futtermacher“, die zu den frühen Einsteigern beim Biologisch artgerechten Futter (Barf) gehören, setzen jetzt zusätzlich zur Tiefkühlkost auch verstärkt auf Dosen – da müssen die Etiketten perfekt sitzen. (Bild: Herma)

Schnelle Chargenwechsel


Damit auch das Dosen-Geschäft jetzt so richtig ins Laufen kommt, haben „Die Futtermacher“ rechtzeitig in die Dosenproduktion investiert: in einen neuen Rotationsautoklaven sowie einen Dampferzeuger, in das Erscheinungsbild der Marke und in moderne Etikettiertechnologie von Herma. Wurden hier vorher gerade einmal 200 Dosen pro Woche mit Hand etikettiert, sind es nun schon 1.000 bis 2.000 Dosen pro Tag, die mithilfe der Herma-Etikettieranlage 152C P ausgezeichnet werden. Doch das soll nur der Anfang sein. „Wir wollen wachsen, ohne auf unseren Qualitätsanspruch zu verzichten“, erklärt Weinacker selbstbewusst. Da ist die Konzentration auf die Kernkompetenzen entscheidend. Umfassendes Spezial-Know-how in Sachen Etikettiertechnologie aufzubauen, gehört eher nicht dazu. Die neue Etikettiermaschine muss einfach laufen.

Und diesen Anspruch erfüllt die 152C P: Die meisten Einstellungen an der neuen Etikettiermaschine lassen sich werkzeuglos vornehmen. Ein Chargenwechsel geht schnell von der Hand. „Das Handling ist extrem unkompliziert.“ So muss bei einer anderen Etiketten- beziehungsweise Dosengröße lediglich die Andruckrolle aus ihrer Halterung gezogen werden und gegen eine andere Andruckrolle getauscht werden. Das Herzstück der Maschine, der Etikettierer Herma 500, ist mit einem robusten und einfach zu bedienenden Touchscreen ausgestattet. Das Abrufen eines hinterlegten Etikettenprofils ist damit ein Kinderspiel. Aufgrund der umfassenden Konnektivität und der zahlreichen Anschlüsse des Herma 500 können diese Profile vor allem auch ganz leicht als Back-up auf einem Laptop gespeichert werden. „Wenn wir mal einen Stromausfall haben, schließen wir einfach den Laptop an, überspielen das Back-up wieder – und es geht quasi sofort weiter“, kommentiert Weinacker.


Leistungserweiterung via Freischaltung


Sollten irgendwann einmal tatsächlich sehr viele höhere Geschwindigkeiten oder andere Funktionen als heute notwendig sein, müsste der Etikettierer nicht getauscht werden. Er würde einfach per Codefreischaltung eine Funktions- oder Leistungserweiterung erhalten, auf Wunsch sogar übers Internet oder das firmeneigene Ethernet. Das ist für Weinacker jedoch Zukunftsmusik: „Da wir unsere neue Dosenproduktion ja gerade erst gestartet haben und noch die eine oder andere technische Frage auftaucht, legen wir im Moment viel mehr Wert auf die schnelle Erreichbarkeit eines Servicetechnikers.“ Damit konnte Herma ebenfalls punkten. Ob per Telefon oder persönlich vor Ort – alle offenen Fragen wurden stets rasch geklärt, berichtet Weinacker. „Die Hands-on-Mentalität entspricht unserer eigenen Philosophie. Auch deshalb fühlen wir uns bei Herma so gut aufgehoben.“

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