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(Bild: Maag)

Den Partnerbetrieben Maag (Verpackungsherstellung), Taghleef Industries (PP-Folie), Henkel (Kaschierklebstoffe) und Huber Group (Druckfarbe) ist es laut eigenen Angaben gelungen, durch Modifikation ihrer Einsatzstoffe eine bedruckte Barriere-Verbundfolie auf PP-Basis zu konzipieren, welche im Recycling zu einer deutlich besseren Granulatqualität führt.

Eigenschaften vergleichbar mit Virgin-Material

Der Einfluss von Druckfarbe und Klebstoff wurde auf ein Minimum reduziert, sodass eine Vielzahl der Materialeigenschaften des Regranulats vergleichbar ist mit denen eines Virgin-Materials.

(Wieder-)Einsatz im Spritzguss

Zur derzeit intensiv diskutierten Frage des Mindestrezyklat-Anteils in Kunststoffprodukten vermeldet das Unternehmensbündnis zudem einen vielversprechenden Ansatz. So laufen derzeit Maschinenversuche beim ebenfalls beteiligten Projektpartner Graf Plastics (Spritzguss), um die qualitativ optimierten Verpackungsrezyklate künftig in großem Umfang einzusetzen.

Polypropylen-Rezyklat mit hoher Nachfrage

Zum Hintergrund: Qualitätsoptimierte Kunststoffverpackungen aus Polypropylen sind als sogenannte Ein-Stoff-Lösung für die meisten horizontalen und vertikalen Produktverpackungen anstelle bislang verwendeter Mischverbunde einsetz- und mechanisch recycelbar.

Da gleichzeitig auch eine breitgefächerte Nachfrage für Polypropylen-Rezyklat besteht, beispielsweise im Spritzguss- oder Automotive-Segment, bietet diese Kunststoffart eine durchgängige Lösung sowohl im Einsatz als Verpackung wie auch in der Anschlussverwendung.

Die umweltpolitische Zielsetzung bis 2030 zur Errichtung eines offenen Kreislaufs von Einweg-Kunststoffverpackungen in langlebigen Produkten ist demnach auf eine praktikable und zeitnah umsetzbare Art und Weise erfüllt.

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