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(Bild: Cybrain – stock.adobe.com)

Bei allen untersuchten Faltschachtelmustern ergab sich, dass die Faserstoffkomponente der verschiedenen Faltschachtel-Verpackungen dem stofflichen Recycling vollständig wieder zuführbar ist. Die Faserstoffausbeute verringert sich erwartungsgemäß nur um den Anteil papierfremder Produktbestandteile – insbesondere Kunststoffe aus Barriere-Beschichtungen oder Sichtfenstern.

Keine Einschränkungen bei Qualität der Fasern

Zudem zeigte die Qualität des gewonnenen Faserstoffes (Rezyklat) in punkto Klebrigkeit oder optischen Inhomogenitäten keine Einschränkung hinsichtlich der werkstofflichen Verwertung über den Stoffstrom Altpapier-Haushaltssammelware.

Vereinzelnde in der Untersuchungskategorie „Druck/Lack & Klebstoffappli-kationen“ zu beobachtende visuell störende Inhomogenitäten oder erhöhte Klebrigkeiten konnten entweder abgetrennt werden oder sind in der Altpapier- Haushaltssammelware als unkritisch einzustufen – so die Studie.
Dazu Arno Prumbach (Eukalin), Vorsitzender der Technischen Kommission Papier- & Verpackungsklebstoffe des Industrieverband Klebstoffe: „Die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Repräsentativ-Untersuchung bestätigen die Praxiserfahrungen der Klebstoffindustrie, dass der Eintrag von klebenden Bestandteilen durch Klebstoffapplikationen im Papierrecycling als unkritisch zu werten ist.“

*Quelle: Kurzbericht FFI/PTS-Projekt „Recyclingfähigkeit von Faltschachteln und Materialkombinationen“ (Oktober 2020)

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