Beiersdorf_NIVEA-Naturally-Good-Body-Lotion.JPG

(Bild: Beiersdorf)

Flasche und Verschlusskappe der neuen Nivea Body Lotion Naturally Good kommen mit 50 Prozent weniger Plastik aus als die Standard-Bodylotion-Flasche. Das Material der vorgestellten Flasche ist sehr dünn und hat einen besonders geformten Boden, sodass sie sich leicht zusammendrücken und aufrollen lässt – ähnlich einer Zahnpastatube. Dadurch sollen Verbraucher die Lotion einfacher entleeren können. Wie Beiersdorf mitteilte, ist die Flasche nach Gebrauch vollständig recycelbar und lässt sich in den Materialkreislauf zurückführen. Auch der Transport des Produkts von der Produktionsstätte in den Handel kann nun nachhaltiger gestaltet werden: Mit der dünneren und leichteren Verpackung lassen sich Paletten effizienter bestücken und CO2-Emissionen einsparen.

Kreislaufwirtschaft mit 4R's erreichen

Daneben stellte Beiersdorf auf der Konferenz verschiedene Projekte vor, an denen das Unternehmen arbeitet, um nachhaltiger zu wirtschaften. Um seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, verfolgt Beiersdorf zum Beispiel den Ansatz der 4R's: Reduce, Reuse, Recycle, Replace. Damit sollen Verpackungen nachhaltiger gestaltet werden, sprich Reduzieren, Wiederverwenden, Wiederverwerten oder gänzlich ersetzen spielen hier die Hauptrolle. So prüft das Unternehmen beispielsweise den Verzicht von Kunststoff beziehungsweise den Einsatz alternativer Materialien für Verpackungen für die Sortimente der Marken Nivea und Eucerin, um Schritt für Schritt eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren. Zentral ist dabei die Nutzung von Altplastik, das aus der Wiederaufbereitung von Kunststoffverpackungen stammt, die als Haushaltsmüll in die Wertstofftonne oder den Gelben Sack entsorgt wurden. Durch den Einsatz solcher Sekundärrohstoffe für die Herstellung von neuen Produktverpackungen werden natürliche Ressourcen geschont, der Einsatz von erdölbasiertem Neuplastik vermieden und CO2-Emissionen reduziert.

Tausende Tonnen Neuplastik einsparen

Bis Ende 2020 plant Beiersdorf, 90 Prozent seiner PET-Flaschen in Europa auf Recyclingmaterial umzustellen. Damit könnten laut Unternehmen mehr als 1.200 Tonnen fossiles Neuplastik pro Jahr eingespart werden. Aktuell sind bereits Nivea-Produkte in PET-Flaschen auf den Markt, die mindestens 97 Prozent recyceltes Plastik enthalten, wodurch 150 Tonnen fossiles Neuplastik pro Jahr vermieden werden.

Jean-Francois Pascal, Vice President Corporate Sustainability bei Beiersdorf, betont auch, "dass das globale Plastikproblem nicht von einzelnen Unternehmen allein gelöst werden kann. Nur über eine branchen- und wertschöpfungskettenübergreifende Zusammenarbeit können wir eine nachhaltige Veränderung bewirken." Um dies zu erreichen, arbeitet Beiersdorf mit Lieferanten und Handelspartnern zusammen, mit NGOs, wissenschaftlichen Institutionen und anderen Akteuren. In diesem Jahr schloss sich Beiersdorf zum Beispiel der Initiative Holygrail 2.0 des europäischen Markenverbandes AIM an, um gemeinsam mit mehr als 80 anderen Unternehmen die Möglichkeiten der digitalen Wasserzeichentechnologie für eine präzisere Abfall-Sortierung zu testen. Diese soll bestenfalls europaweit implementiert werden.

Sie möchten gerne weiterlesen?