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Frédéric Jeampierre, Valentine Gernigon und Jean-François Campens (v. l. n. r.) von Wessling France bei der Einweihung des Greenlab für Kompostierbarkeit in Frankreich. (Bild: obs/Wessling GmbH/©Wessling)

Das Wessling Greenlab beschäftigt sich ausschließlich mit der Kompostierbarkeit und biologischen Abbaubarkeit von Produkten. Mithilfe von Kompostierbarkeitstests prüfen die Wissenschaftler, ob Materialien im Kompost ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt wieder in die Erde eingebracht werden können. Das Team des Greenlab testet dazu überwiegend Lebensmittelverpackungen aus Papier, mit oder ohne Kunststoff- oder Paraffinpapierfenster.

Das Labor ist räumlich zweigeteilt und besteht aus einem 30 m² großen Bereich für die Probenvorbereitung und einem 40 m² großen Analytikraum, in dem die Proben anschließend platziert werden. Letzterer ist gezielt in Dunkelheit gehalten, um die realen Bedingungen eines Kompostierungsprozesses nachzustellen. Weiterhin verfügt das Labor über spezielle abgedichtete Wände, die es ermöglichen, eine konstante Innentemperatur von 25 °C aufrechtzuerhalten. Beides sind laut Wessling Grundvoraussetzungen, um die Bedingungen der Normen für Kompostierbarkeits- und biologische Abbaubarkeitstests in verschiedenen Umgebungen zu erfüllen.

Um industrielle Kompostierungsbedingungen zu simulieren, führt das Laborteam des Greenlab biologische Abbautests in einem auf 58 °C eingestellten Ofen durch. Das Labor verfügt außerdem über eine Wachstumskammer für ökotoxikologische Tests an Pflanzen. Dort werden alle für die richtige Entwicklung der Pflanzen notwendigen Parameter kontrolliert. Diese Tests sind laut Wessling notwendig, um sicherzustellen, dass Kompost, der abgebautes Material enthält, die Pflanzenentwicklung nicht beeinträchtigt.

Kompostierbarkeit von Besteck, Beutel oder Mulchfolie in Planung

"Nach dem erfolgreichen Start des Labors planen wir parallel die nächsten Ausbaustufen", erklärt Jean-François Campens, Geschäftsführer von Wessling France. So sollen die Tests zukünftig auf andere Produktgruppen wie Besteck, Beutel oder Mulchfolie ausgedehnt werden. "Insbesondere Kunststoff- oder Bio-Materialien werden dann im Fokus stehen", so Campens.

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