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(Bild: Penny)

„Damit ist in kurzer Zeit die erste Schallmauer durchbrochen, die Zahlen und der Zuspruch steigen kontinuierlich“, betont Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft. „Wir haben geliefert. Ich erwarte, dass die Unternehmen ihr Sortiment umfassend kennzeichnen. Das ist auch die Erwartung der Verbraucher.“

Um den europaweiten Einsatz der erweiterten Nährwertkennzeichnung zu vereinfachen, haben die am Nutri-Score beteiligten oder interessierten europäischen Staaten zudem eine Grundsatzvereinbarung geschlossen. Damit verständigen sie sich auf eine gemeinsame Koordination. Ziel ist es, den Mitgliedstaaten und den Unternehmen die Einführung des Nutri-Score zu erleichtern.

Neben einem Lenkungsausschuss umfasst die Zusammenarbeit auch ein gemeinsames wissenschaftliches Gremium, das mögliche Weiterentwicklungen des Nutri-Score-Algorithmus wissenschaftlich bewertet. Deutschland soll hier zukünftig durch einen Experten des Max Rubner-Instituts (MRI) vertreten sein, dem Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel des Bundesministeriums.

Klöckner weiter: „Unsere Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Klarheit auf den Verpackungen und stärkt die gesunde Ernährung über Ländergrenzen hinweg. Gut und richtig ist, dass unabhängige Wissenschaftler international über mögliche Anpassungen des Algorithmus beraten. So wird sichergestellt, dass er an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse angepasst ist.“

So kommt etwa das MRI zur Einschätzung, dass der Ballaststoffgehalt von Vollkornprodukten beim Algorithmus noch besser berücksichtigt werden könnte. Grundsätzlich erleichtert der Nutri-Score nach Einschätzung der Wissenschaftler in seiner jetzigen Form den Verbrauchern aber die Auswahl des ernährungsphysiologisch günstigeren Lebensmittels innerhalb einer Lebensmittelkategorie.

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