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(Bild: Dragonimages – Adobe Stock)

Der HPV-Verhandlungsführer Jürgen Peschel verwies auf die noch nie dagewesene aktuelle Situation: „Alle Fakten sprechen dafür, den Beschäftigten und den Unternehmern schnellstmöglich Planungssicherheit zu verschaffen: Die schwerste Wirtschaftskrise seit Bestehen der Bundesrepublik, die andauernde Corona-Krise und die Unsicherheiten, die sich daraus für die nächsten Jahre ergeben. Auch die Fragestellung, wie sich die Pandemie durch die Mutationen weiter entwickeln wird, ist noch völlig offen.“

In dieser Ausnahmesituation sei es auch im Interesse der Belegschaften, dass die Unternehmen in den Stand versetzt werden, Arbeitsplätze zu erhalten. Für den Planungshorizont in den Betrieben sei ein kurzer Tarifabschluss mit einer Dauer von zwölf Monaten allerdings völlig unzureichend, wie dem Verband aus weiten Teilen der Unternehmen gespiegelt wurde. Deshalb strebt der HPV einen Tarifabschluss von 24 Monaten an.

Bisherige Verhandlungsrunden verliefen konstruktiv

Insgesamt würdigte Peschel das Verhandlungsklima der ersten beiden Runden als konstruktiv: „Die besondere Situation in dieser Tarifrunde stellt beide Sozialpartner vor große Herausforderungen, die nur gemeinsam bewältigt werden können. Für uns ist dabei klar: Wir bleiben nicht nur gesprächsbereit, wir sind auch abschlussbereit!“

Die dritte Verhandlungsrunde zwischen HPV und Verdi findet am 22. Februar 2021 in Berlin statt, corona-bedingt wieder mit jeweils kleinen Kommissionen. Wie in den Runden zuvor werden alle Teilnehmer vor den Sitzungen auf Covid-19 getestet. Der Sozialpolitische Hauptausschuss des HPV wird zwischen den Verhandlungen online konsultiert. Der Verhandlungsführer des HPV, Jürgen Peschel und der Hauptgeschäftsführer, Stefan Rössing, stehen im Vorfeld und während der Verhandlungsrunde für Fragen und Interviews gerne zur Verfügung.

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