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(Bild: BVDM)

Für die jüngste Besserung dürften laut Einschätzung des BVDM vor allem hoffnungsvolle Erwartungen bezüglich einer baldigen Lockerung der derzeitigen Corona-Maßnahmen verantwortlich sein. Dennoch notiert der Index immer noch deutlich unter seinem Vorjahresniveau – das Minus beträgt 8,1 %.

Im Februar 2021 beurteilten die vom Ifo Institut befragten Druck- und Medienunternehmen sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch ihre Erwartungen hinsichtlich ihrer zukünftigen Geschäftsentwicklung positiver als im Januar. Die Werte der aktuellen und der erwarteten Geschäftslage bestimmen die Entwicklung des Geschäftsklimas, das einen guten Vorlaufindikator für die Produktionsentwicklung der Druck- und Medienindustrie darstellt.

Nachdem der saisonbereinigte Geschäftslageindex im Januar (-8,2 %) deutlich gegenüber dem Vormonat gefallen war, legte er im Februar um 3,2 % auf 83,2 Punkte zu. Dieser vergleichsweise moderate Anstieg gegenüber dem Januar reduzierte den im Vorjahresvergleich beobachteten Rückgang jedoch kaum – das Minus im Vergleich zum Vorjahresmonat ist mit rund 18 % nach wie vor sehr hoch. Ein zentraler Grund für diese Abnahme ist die anhaltend schwache Nachfrageentwicklung. So geben derzeit rund 53 % der Befragten an, dass sich die Nachfrage nach ihren Produkten zuletzt verschlechtert hat, wohingegen lediglich rund 11 % von einer Verbesserung berichten.

Deutlich optimistischer als ihre aktuelle Lage bewerten die Druck- und Medienunternehmen ihre für die nächsten sechs Monate erwartete Geschäftsentwicklung. Der entsprechende saisonbereinigte Index der Geschäftserwartungen stieg im Februar um 5,8 % und notierte mit 104,5 Punkten auf dem vierthöchsten Stand seit Ausbruch der Coronakrise. Auch im Vorjahresvergleich legte der Index um 2,6 Punkte zu. Die über weite Teile des Februars rückläufigen Corona-Inzidenzzahlen und die damit einhergehenden Erwartungen auf baldige Lockerungen der coronabedingten Einschränkungsmaßnahmen, scheinen die Unternehmen derzeit hoffnungsvoll zu stimmen. So gingen im Februar 31 Prozent der Teilnehmer von einer günstigen Entwicklung ihrer Geschäftslage in den kommenden Monaten aus. Rund 22 Prozent der Unternehmen erwarteten indes eine schwächere zukünftige Geschäftslage. Diese dürften vor allem die Risiken einer dritten Coronawelle im Blick haben.

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