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(Bild: Pressmaster – Fotolia.com)

„Es ist völlig unverständlich, dass Verdi sich geweigert hat, inhaltlich über unser Angebot zu verhandeln und stattdessen die Verhandlungen in der dritte Runde frühzeitig abgebrochen hat“, kommentiert der HPV-Verhandlungsführer Jürgen Peschel. „Ein Aufruf zum Arbeitskampf ist deshalb jetzt das falsche Signal. Statt konstruktiv eine Tariferhöhung für die Beschäftigten unserer Unternehmen im laufenden Jahr zu verhandeln, gefährdet ein Streik in erster Linie die Gesundheit unserer Beschäftigten. Nicht auszudenken was passiert, wenn sich eine Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer hierbei infizieren würde.“

Streiks gefährden die Betriebe

In der schwersten wirtschaftlichen Krise seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland sei es wichtig, gemeinsam zu verhandeln und nach Kompromissen zu suchen. „Das sind beide Sozialpartner den Beschäftigten unserer Branche schuldig“, so Peschel weiter. „Wir haben sehr früh ein gutes Angebot vorgelegt und sogar in der dritten Runde noch nachgebessert. Warum Verdi nicht weiter verhandelt hat, muss die Gewerkschaft insbesondere ihren Mitgliedern erklären. Wir sind jederzeit zu Verhandlungen mit Verdi bereit.“

Die vierte Verhandlungsrunde zwischen HPV und Verdi findet am 26. März 2021 in Berlin statt, Corona-bedingt wieder mit jeweils kleinen Kommissionen. Wie in den Runden zuvor werden alle Teilnehmer vor den Sitzungen auf Covid-19 getestet. Der Sozialpolitische Hauptausschuss des HPV wird zwischen den Verhandlungen online konsultiert.

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