Papierflasche aus Holzschliff, außen bronziert mit aufgeklebtem Papieretikett für Marke „Dravida“. Hersteller Cartofont um 1940/50.

Papierflasche aus Holzschliff, außen bronziert mit aufgeklebtem Papieretikett für Marke „Dravida“. Hersteller Cartofont um 1940/50. (Bild: Kücherer)

Diesem Entwicklungsvorhaben schlossen sich viele Markenartikler und Entwickler, wie Coca-Cola, L’Oréal, Carlsberg Group, Diageo, Johnnie Walker, Exopack und Pulpex, an. 

Gute, aber keine neue Idee

Die Idee einer geblasenen, gegossenen Papierflasche aus Holzschliff ist nicht neu und geht bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts zurück. Interessant auch das Produkt des 1925 gegründeten Schweizer Papierflaschenherstellers Cartofont Aarau. Gefertigt wurden Flaschen aus einer speziellen flüssigen Papiermasse, die mittels Pressluft in Formwerkzeuge geblasen wurde. Durch eine gelochte Wandung wurde das Wasser herausgetrieben, die Papiermasse verfestigte sich, verfilzte dabei und trocknete. Eine von Cartofont entwickelte Beschichtungstechnik für innen und außen mit Parafin und Latex verschaffte der Firma einen technologischen Vorsprung. Produkte wie Obstsaftkonzentrate, Senf, Mayonnaise, Gurken, Öle, Backhilfsmittel, Flüssigseifen, Shampoos und Farben machten Cartofont interessant.

Im Jahr 1970 stellte der Schweizer Spezialist die Produktion von Faserguss-Papierflaschen ein.

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