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(Bild: Olivier Le Moal – stock.adobe.com)

Die Gründungsmitglieder der Alliance to Zero erachten die Zusammenarbeit entlang der gesamten pharmazeutischen Wertschöpfungskette als dringend notwendig, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Die Relevanz von Nachhaltigkeit und Klimaauswirkungen sind in der Branche zwar erkannt, wesentliche Veränderungen, die die Klimabilanz verbessern, finden jedoch nicht schnell genug statt.

Nachhaltigkeit entlang der Pharma- und Biotech-Wertschöpfungskette

Die Alliance to Zero will dies ändern. Zu den Gründungsmitgliedern gehören folgende Unternehmen: Dätwyler, Harro Höfliger, Health Beacon, Körber Pharma, Schott, Schreiner Medipharm, Sharp, Ypsomed. „Die Mitgliedschaft in der Alliance to Zero passt perfekt zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie, die unter anderem vorsieht, dass wir bis 2030 an allen unseren Standorten weltweit Klimaneutralität anstreben“, sagt Dätwyler-CEO Dirk Lambrecht.

Die Allianz ist überzeugt von der Notwendigkeit einer tiefgreifenden und proaktiven Zusammenarbeit über traditionelle Unternehmensgrenzen hinweg. Nur so lassen sich breit akzeptierte Lösungen entwickeln, die einen wirklich positiven Einfluss auf die pharmazeutische Industrie haben. Die  Gründungsunternehmen der Allianz repräsentieren wichtige Teile der Pharma- und Biotech-Wertschöpfungskette. Es sind Komponentenlieferanten, Maschinenlieferanten und Montage-/Fertigungsdienstleister sowie Unternehmen, welche die Primär- und Sekundärverpackung herstellen, die Endmontage der Produkte verantworten oder die Rücknahme nach Gebrauch handhaben.

„Die Gründung dieser Allianz ist der erste Schritt auf einem anspruchsvollen aber zwingenden Weg, zu dem sich unsere Mitgliedsorganisationen verpflichtet haben“, sagt Sebastian Gerner, Präsident der Alliance to Zero und Business Development Manager bei Ypsomed. „Um die Einführung von Netto-Null-Pharmaprodukten in regulierten Märkten zu ermöglichen, müssen Unternehmen wie Ypsomed die Betriebsabläufe, Produkte, Dienstleistungen, Logistik, Innovationen und Investitionen umgestalten“, so Gerner weiter. „Die Mission der Allianz zielt darauf ab, unsere gemeinsame Anstrengung und unsere gemeinsame Verantwortung wahrzunehmen, um eine echte und dauerhafte Veränderung zu bewirken.“

Roadmap zur Netto-Null-Emission

Die Allianz hat eine Roadmap entwickelt. Diese umschreibt, wie ein Netto-Null-Emissionskonzept für die pharmazeutische Produktion und Wertschöpfungskette aussehen sollte und hält die notwendigen Schritte zum Netto-Null-Ziel fest. Die Allianz entwickelt in der Grundlagenarbeit auch eine harmonisierte Sprache und legt gemeinsame Grundwerte fest für die Bewertung und Kontrolle der gesamten Klimabilanz für pharmazeutische Endprodukte sowie auch für die unternehmensspezifischen Verantwortlichkeiten. Die Alliance to Zero will Zulieferer, pharmazeutische Unternehmen, Hersteller und Dienstleister entlang der Wertschöpfungskette einbinden, vernetzen und deren Aktivitäten koordinieren. Sie will auch mit akademischen und gemeinnützigen Organisationen zusammenarbeiten, die ähnliche Ziele verfolgen.

Alle Informationen zur Alliance to Zero sowie deren Manifesto finden sich auf: www.alliancetozero.com

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