Mindestens 18 von 20 möglichen Punkten muss eine Verpackung erreichen, um das Siegel „Made for Recycling“ tragen zu dürfen.

Mindestens 18 von 20 möglichen Punkten muss eine Verpackung erreichen, um das Siegel „Made for Recycling“ tragen zu dürfen. (Bild: Alba Group)

„Das Verpackungsdesign der Zukunft ist ein Kreislauf-Design, das die Sicherung der Rohstoffe und den Schutz des Klimas von vornherein im Blick hat“, erklärt Markus Müller-Drexel, Geschäftsführer der Interseroh Dienstleistungs GmbH. „Der Erfolg von „Made for Recycling“ zeigt, dass die Richtung stimmt: Wir begleiten unsere Kunden auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und entwickeln gemeinsam Lösungen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft.“

Von der persönlichen Beratung über die Prüfung und Bewertung der Recycling-fähigkeit bis zum Gütesiegel „Made for Recycling“: In den vergangenen drei Jahren haben die Recycling-Spezialisten von Interseroh Marken- und Verpackungshersteller beim gesamten Prozess der Verpackungsoptimierung unterstützt und rund 1.600 Analysen durchgeführt. Im Kompetenzzentrum für Kunststoffrecycling von Interseroh in Maribor wird jedes einzelne Verpackungsmuster unter die Lupe genommen und beispielsweise auf Materialien und maschinelle Sortierfähigkeit hin überprüft.

Das Labor hat im März 2020 die internationale Akkreditierung (ISO/IEC 17025:2017) erhalten und ist damit die laut Unternehmensangaben einzige anerkannte Forschungseinrichtung in der EU, die sich auf die Entwicklung und Analyse von Recyclingkunststoffen spezialisiert hat. Dem „Made for Recycling“-Standard liegt eine wissenschaftliche Bewertungsmethodik zugrunde, die von Interseroh gemeinsam mit dem Bifa Umweltinstitut entwickelt und vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV bestätigt wurde.

18 Punkte zum Siegel

Verläuft die Prüfung erfolgreich, dürfen die Verpackungen ab mindestens 18 von 20 Punkten das Siegel „Made for Recycling“ tragen – ein wichtiges Signal für umweltbewusste Verbraucher. Das Zertifikat ist zwei Jahre lang gültig, danach ist eine Rezertifizierung erforderlich. Die ersten Interseroh-Kund haben sich bereits erfolgreich rezertifizieren lassen – und damit ihr Interesse an einer langfristigen Kooperation unterstrichen.

Durch die enge partnerschaftliche Zusammenarbeit ist mittlerweile ein Netzwerk für Verpackungsoptimierung entstanden, in dem Verpackungsindustrie, Inverkehrbringer und Recycling-Fachleute Know-how und Ideen austauschen. „Diese Plattform wollen wir weiter ausbauen und beispielsweise auch für internationale Unternehmen besser zugänglich machen“, kommentiert Müller-Drexel. „Durch die Integration in unser Angebot Interseroh+ können unsere Kund darüber hinaus künftig weitere nachhaltige Wettbewerbsvorteile nutzen.“

Das neue duale System, das Anfang 2022 an den operativen Start gehen wird, steht für den kompletten Wertstoffkreislauf im Bereich Verpackungen. Neben der Lizenzierung und der Verbesserung der Recyclingfähigkeit im Rahmen von „Made for Recycling“ ermöglicht es zugleich den Zugriff auf Recyclingrohstoffe. So erhalten die Unternehmen auch im Hinblick auf Rezyklateinsatz die notwendige Planungssicherheit.

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