Zum fünftägigen FAT war der Kunde aus Japan via Videokonferenz zugeschaltet.

Zum fünftägigen FAT war der Kunde aus Japan via Videokonferenz zugeschaltet. (Bild: Uhlmann)

Der japanische Pharmamarkt ist der drittgrößte weltweit – und mit Abstand der anspruchsvollste. „Wir bieten sehr hochwertige, verlässliche Lösungen für die Verpackung von Solida und Parenteralia. Damit konnten wir in den vergangenen Jahren immer wieder japanische Pharmazeuten überzeugen. Nun ist ein weiterer Kunde hinzugekommen, was unsere Marktposition in Japan weiter stärkt“, freut sich Uhlmann-CSO Michael Mrachacz.

Blisterlinie mit einfacher Bedienung

Das börsennotierte Pharma-Unternehmen orderte Ende 2020 eine Blisterlinie BEC 300 für die effiziente und sichere Verpackung seiner wachsenden Solida-Produktion. „Ausschlaggebend für die Entscheidung war die exzellente Qualität der BEC 300 und der von ihr produzierten Verpackungen. Zudem spielten die stabile Performance und die einfache Bedienung der Linie eine große Rolle“, berichtet Quirin Erbschwendner, Vice President Global Sales bei Uhlmann. Der Kunde hatte bis dahin nur Maschinen eines einzigen japanischen Herstellers im Einsatz. Das Produktionspersonal sollte auch mit dem neuen Equipment intuitiv und sicher arbeiten können. Hier punktete die Blisterlinie BEC 300 mit ihrem SmartControl-Bediensystem: Das grafische Interface-Design hilft dem Bediener, sich schnell mit der Anlage vertraut zu machen und leitet ihn beispielsweise durch den Formatwechsel.

Die Blisterlinie BEC 300 ist auf kleine und mittlere Chargen von bis zu 70.000 Packungen ausgelegt – mit Formatwechseln von unter 30 Minuten. Eine Besonderheit ist die Trennung der Linie in zwei Reinraumzonen. Das Blistermodul ist, wie in Japan üblich, in einem Reinraum Klasse D untergebracht, das Kartoniermodul außerhalb des Reinraums. Bei der Linie, die normalerweise circa 8 m lang ist, ist diese Trennung bereits vorgesehen und ohne Zusatzaufwand umsetzbar. Darüber hinaus wurden zusätzliche Kameras eingebaut, um die Füllstrecke nicht nur von oben, sondern auch von unten inspizieren zu können – ein Beispiel für die besonders hohen Qualitätsstandards in Japan. Diese stellte der Kunden im FAT auf die Probe, indem kleine Fremdpartikel in die Blister gelegt wurden. Ein Test, bei dem das Uhlmann-Kamerasystem die Erwartungen nicht nur erfüllen, sondern sogar übertreffen konnte.

Komplettiert wird die Linie durch zwei Endverpacker aus der „Uhlmann powered by Pester Pac Automation“-Serie: einen Bündler EW 60 und einen Kartonsammelpacker EC 12.

OEE von über 90 % erreicht

Im Juni fand die Abnahme das BEC 300 durch den Kunden statt – per Videokonferenz. Um den Factory Acceptance Test (FAT) trotz Reisebeschränkungen durchführen zu können, hatte Uhlmann eine digitale Verbindung nach Japan hergestellt und den Kunden so in den fünftägigen FAT einbezogen. Drei asiatische Uhlmann-Experten unterstützten vor Ort. „Wir haben unter FAT-Bedingungen einen OEE über 90 % und eine sehr hohe Qualität der Verpackungen erreicht. Dadurch konnten wir die umfangreichen und sehr detaillierten Abnahmekriterien erfüllen, die der Kunde an die BEC 300 gestellt hat“, erklärt Erbschwendner.

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