André Kronenwetter, Fikret Sentürk und Timo Hägele (v. l.) haben am richtigen Mischverhältnis aus Granulat, Laufzeit und Schwingung der Maschinen getüftelt, um optimale Bearbeitungsergebnisse zu erzielen.

André Kronenwetter, Fikret Sentürk und Timo Hägele (v. l.) haben am richtigen Mischverhältnis aus Granulat, Laufzeit und Schwingung der Maschinen getüftelt, um optimale Bearbeitungsergebnisse zu erzielen. (Bild: Groninger)

Groninger investiert erneut in seine Fertigung am Standort Crailsheim: Über 50.000 Euro hat das Familienunternehmen für zwei vollautomatische Trovalisier- und Gleitschleifmaschinen ausgegeben.

Auf den Anlagen können bis schuhkartongroße Fertigungsbauteile bearbeitet werden, die in den Abfüll-und Verschließmaschinen von Groninger verbaut werden. Das Ganze ist dabei denkbar einfach: Mittels Vibration werden die Anlagen in Schwingungen versetzt. Das darin befindliche Schleifkörper-Granulat bearbeitet die Werkstücke entsprechend der Anforderung: Entgraten, Kantenverrunden oder Polieren ist möglich.

„Für größere Bauteile insbesondere metallische ist der Einsatz solcher Anlagen inzwischen oft Standard in der Branche. Uns ist es jedoch gelungen, diese Technik auch bei kleinsten Kunststoff-Bauteilen anzuwenden. Wir haben so lange getüftelt, bis wir für unsere Werkstücke jeweils das perfekte Mischverhältnis für Granulat, Laufzeit und Geschwindigkeit der Anlagen gefunden haben“, sagt Andre Früh, Gruppenleiter der Fertigung, zufrieden.

Manche Werkstücke sind nur wenige Millimeter dick. In der Vergangenheit seien insbesondere die Entgratungsarbeiten solcher Kunststoff-Teile von Hand aufgrund ihrer feinen Beschaffenheit eine echte Herausforderung gewesen.

„Man braucht für diese Tätigkeit Fingerspitzengefühl und sie kostet viel Zeit“, weiß Timo Hägele, Teamleiter in der Fertigung, und ergänzt: „Das Ganze läuft jetzt parallel und quasi vollautomatisiert zu anderen Tätigkeiten ab. Für unsere Mitarbeiter ist das eine große Entlastung. Wir gewinnen Flexibilität und Freiräume für andere Aufgaben.“

Für Groninger ist die Anschaffung der Anlagen ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer erweiterten automatisierten Fertigung. „Wir möchten auch in Zukunft Maßstäbe in unserer Fertigung setzen und höchste Standards erfüllen. Das erwarten nicht nur unsere Kunden von uns. Das ist auch unser eigener Anspruch an uns selbst. Aus diesem Grundmüssen alle Teile, die in unseren Maschinen verbaut sind und seien diese noch so klein und filigran, ebendiesen Ansprüchen gerecht werden“, erklären Früh und Hägele. Rund 400 Stunden sind die Anlagen schon gelaufen seit Frühjahr. Und die bisherigen Ergebnisse können sich sehen lassen: „Wir sind sehr zufrieden“, sagt Hägele.

Im Zuge der Anschaffung der Trovalisier- und Gleitschleifmaschinen wurden darüber hinaus die Arbeitsplätze in der Entgraterei neu gestaltet: neue, höhenverstellbare Werkbänke und insgesamt mehr Platz zwischen den Arbeitsplätzen. „In Summe ist das alles eine unglaubliche Erleichterung für uns und das Arbeiten macht so gleich viel mehr Spaß“, sind sich André Kronenwetter und Fikret Sentürk, die beide in der Entgraterei tätig sind, einig eine Investition, die sich damit im doppelten Sinne mehr als gelohnt hat.

Über Groninger

Groninger gehört zu den international führenden Herstellern von Füll-und Verschließmaschinen für die Pharma-, Consumer-Healthcare und Kosmetik-Industrie. Seit über 25 Jahren entwickelt Groninger Maschinenkonzepte speziell für das Verarbeiten von Impfstoffen. So hat sich Groninger seit Firmengründung 1980 durch Horst Groninger zu einem Hidden Champion und Innovationsführer in der Branche entwickelt. Heute beschäftigt das Familienunternehmen in zweiter Generation an den Standorten Crailsheim, Schnelldorf und Charlotte (USA) über 1.300 Mitarbeiter. Hauptsitz der Firma ist Crailsheim, Baden-Württemberg.

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Unternehmen

Groninger & Co. GmbH Maschinenfabrik

Hofäckerstraße 9
74564 Crailsheim
Germany