Nachdem sich die Druck- und Medienbranche in den vergangenen Monaten erholen konnte, lies die Aufwärtsbewegung nun im August 2021 etwas nach.

Nachdem sich die Druck- und Medienbranche in den vergangenen Monaten erholen konnte, lies die Aufwärtsbewegung nun im August 2021 etwas nach. (Bild: BVDM)

Im August 2021 beurteilten die vom Ifo Institut befragten Druck- und Medienunternehmen ihre aktuelle Lage etwas besser als im Juli. Ihre Bewertungen bezüglich ihrer für die kommenden Monate erwarteten Geschäftsentwicklung hingegen fielen weniger zuversichtlich als im Vormonat aus. Die Werte der aktuellen und erwarteten Geschäftslage bestimmen die Entwicklung des Geschäftsklimas, das einen guten Vorlaufindikator für die Produktionsentwicklung der Druck- und Medienindustrie darstellt.

Wachstumsdynamik lässt etwas nach

Nachdem der saisonbereinigte Geschäftslageindex in den vergangenen Monaten deutlich zugelegte, lies seine Wachstumsdynamik im aktuellen Monat etwas nach. Im August stieg der Index um 1,3 % gegenüber dem Juli und setzte damit seine – inzwischen – seit sieben Monaten andauernde Aufwärtsbewegung fort. Mittlerweile notiert der Index auf dem höchsten Stand seit Mitte 2018 und liegt mit 102,8 Punkten erstmals seit Ausbruch der Coronakrise rund 2 Punkte über seinem Vor-Corona-Niveau vom Februar 2020. Gegenüber dem Vorjahr beträgt das Plus rund 24 %.

Trotz der vorherrschenden Knappheitssituation auf den Beschaffungsmärkten gaben im August rund 23 % der Unternehmen an, dass sie mit ihrer derzeitigen Geschäftslage zufrieden sind. Rund 14 % hingegen bewerteten ihre Lage als schwach. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich der Saldo damit um 41 Prozentpunkte.

Sorge über Infektionslage lässt Erwartungen sinken

Dass sich das Geschäftsklima trotz einer besseren Lagebewertung leicht eintrübte, ist auf die weniger zuversichtlichen Erwartungen der Druck- und Medienunternehmen hinsichtlich ihrer zukünftigen Geschäftsaussichten zurückzuführen. Im August fiel der saisonbereinigte Index der Geschäftserwartungen um 3,0 % gegenüber dem Juli und gab damit einen Teil der Zunahme vom Vormonat wieder ab. Mit 107,3 Punkten liegt der Index allerdings rund 4 Punkte über seinem Vorkrisenniveau.

Sorgen über eine Verschärfung der Infektionslage in den kommenden Monaten veranlassten die Unternehmen offensichtlich dazu, ihre Erwartungen nach unten zu korrigieren. So sank im August der saisonbereinigte Saldo der Geschäftserwartungen gegenüber dem Vormonat um 6 Prozentpunkte, blieb allerdings mit 7 Prozentpunkten dennoch im positiven Bereich.

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