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15. Okt. 2025 | 06:00 Uhr | von Torsten Kücherer

Rückblick: Verpackungen und ihre Geschichte

Aurora – die Backtradition mit dem Sonnenstern

Im Jahre 1850 gründete Heinrich Auer in Köln-Nippes eine Dampfmühle und legte so den Grundstein zum Auerschen Familienunternehmen. Ungefähr 50 Jahre später wurde von der Familie in Köln-Deutz eine Großmühle gebaut, die pro Tag bis zu 2.000 Sack Gerstenmehl herstellte.

Aurora Werbung aus der Zeit zwischen 1960 und 1970. Eine Frau rührt in einer Schüssel, ein kleines Mädchen steht nebendran.

Aurora Werbung aus der Zeit zwischen 1960 und 1970.

Nach dem Krieg begann die Marke Aurora

Zu Beginn der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts war es Clemens Auer, der Enkel des Gründers, der die Marke und das Markenzeichen „Aurora“ prägte und es als offizielles Warenzeichen eintragen ließ. Der Name „Aurora“ stammt aus der Mythologie und steht für die römische Göttin der Morgenröte. Die Packungen mit dem gelben Sonnenstern und dem schräg nach oben verlaufenden Schriftzug waren seit dieser Zeit ein Garant für Qualität und beste Backeigenschaften der Aurora Mehle. Der Slogan „Aurora mit dem Sonnenstern“ war schnell in jedermanns Ohr und zusätzliche Werbung mit leckeren Backrezepten sorgte für eine erfolgreiche Absatzentwicklung. Auer verkaufte unter der Marke neben Mehl in bunt bedruckten Papiertüten auch Hartweizen und Kindergrieß in Faltschachteln. Eingängige Slogans wie „Aurora mit dem Sonnenstern“ (1955), „Alles Gute aus bestem Mehl“ (1980) oder „Mit Aurora Mehl gelingt einfach alles!“ (1962) begleiteten und stärkten die Marke.

Seit 1975 gehört das Auersche Traditionsunternehmen zur VK Mühlen AG. 2014 firmierte die VK Mühlen AG um in Goodmills Deutschland GmbH, die wiederum zur Goodmills Group, dem größten Mühlenunternehmen Europas mit Sitz in Wien und aktuell circa 1.500 Mitarbeitern gehört. Bekannte Marken  wie Diamant, Gloria und Müller’s Mühle gehören zum Portfolio im Privatkundenbereich.

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