Der Pi-Flow-F Vakuumförderer für die Lebensmittelindustrie hat ein Gehäuse aus Edelstahl (ASTM 304).

Der Pi-Flow-F Vakuumförderer für die Lebensmittelindustrie hat ein Gehäuse aus Edelstahl (ASTM 304). (Bild: Piab)

Der Systemintegrator Conberg aus Nowy Sącz (Neu Sandez) in Polen vertraute auf das Know-how von Piab und installierte ein Vakuumfördersystem auf Basis des Pi-Flow-F bei einem Tierfutterhersteller. Neben dem Ziel der Beschleunigung und Rationalisierung dieses Anwendungsprozesses spielte die Ergonomie eine wichtige Rolle. Zuvor musste der Mischer manuell geladen werden, wobei Beutel mit Zutaten auf das Niveau des Mischers 8 m über dem Erdgeschoss getragen und in diesen entleert werden mussten. Dementsprechend erforderte auch das Automatisierungsprojekt die Überwindung dieser 8 m Höhe von der Zuführstation zum Mischer.

Adrian Rolka, Konstruktionsmanager und Bauleiter bei Conberg, erklärt den Systemaufbau: „Im Erdgeschoss haben wir eine Dosierstation mit zehn Containern installiert. Die Behälter werden manuell mit der jeweiligen Dosierung jedes Mikroadditivs gefüllt, das für die Herstellung des Tierfutterrezepts erforderlich ist. Jedes Mikroadditiv wird einzeln von der Zufuhrstation zum Mischer befördert. Um das strenge Toleranzniveau einzuhalten, beginnt der Förderprozess mit der niedrigsten Dosierung, die häufig unter 100 g liegt. Der Prozess wird dann in aufsteigender Menge der zuzuführenden Mikroadditive fortgesetzt, bis die größte Charge von bis zu 10 kg zum Mischer befördert wurde. Diese Reihenfolge stellt sicher, dass der größtmögliche Teil der niedrig dosierten Substanzen durch das System transportiert wird und den Mischer erreicht. Da alle Zutaten in demselben Rezept verwendet werden, ist keine Reinigung zwischen dem Transportieren verschiedener Substanzen erforderlich – was das Transportieren sortiert nach dem jeweiligen Gewicht als geeignete Lösung ermöglicht.“

Einfacher Materialfluss

Für eine optimale Raumnutzung und Prozesssicherheit ist der Vakuumförderer in 8 m Höhe auf dem Mischer installiert. „Diese Konstruktion ermöglichte die Installation mit einer angemessenen Förderlänge, was einen effizienten Prozess unterstützt und dabei auch Platz für andere notwendige Transportlinien lässt. Dadurch konnten wir auch alle Vorschriften einhalten und gleichzeitig einen einfachen Materialfluss erreichen“, fügt Rolka hinzu.

Ein Absperrventil zwischen jedem Behälter und dem Zuführrohr saugt die Mikroadditive aus der jeweiligen Einheit an. Zusammen mit der Coax-Vakuumpumpe von Piab ermöglicht sie ein Drehzahlniveau, das die Leitung sauber hält und den Verlust von Substanzen im Prozess weiter reduziert.

Der Vakuumförderer kommt häufig in Branchen zum Einsatz, in denen Lebensmittelqualität erforderlich ist. Er wird als Alternative zu mechanischen Förderbändern genutzt, insbesondere wenn staubfreies Fördern in einem geschlossenen System oder ein geringer Wartungsaufwand gefordert sind. Darüber hinaus hat er eine niedrige Bauhöhe, einen geringen Platzbedarf, einen geringen Geräuschpegel und lässt sich leicht reinigen.

Auch für größere Chargen

Um große Unternehmen zu unterstützen, hat Piab seine Pi-Flow-I/F -Produktpalette um einen neuen Vakuumförderer für größere Chargenvolumina erweitert. Dieser hat ein 28-l-Gehäuse und ermöglicht eine höhere Pumpenleistung. Dazu werden zwei Pi-Basic 400- oder 600-Pumpen installiert. Dadurch erhöht sich die Kapazität des Förderers von derzeit 5 t/h (14 l Inhalt und einer Pi-Basic 600-Pumpe) für den jetzt kleinen Förderer auf 7,5 t/h (28 l Inhalt und zwei Pi-Basic 600-Pumpen).

Die Piab-Förderer für die Lebensmittelindustrie sind mit einem Gehäuse aus Edelstahl (ASTM 304) ausgestattet, und die Dichtungen, die in direktem Kontakt mit dem zu fördernden Produkt stehen, erfüllen sowohl die FDA- als auch alle europäischen Richtlinien, um den Anforderungen der Nahrungsmittelindustrie gerecht zu werden. Piabs Pi-Flow-F ist außerdem Atex Staub-zertifiziert.

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