Etikettierung von Behältern mit Vorder- und Rückenetikett.

Etikettierung von Behältern mit Vorder- und Rückenetikett. (Bild: Michael Dreampics)

Bartling spezialisiert sich seit der Gründung im Jahr 1959 auf die Herstellung von Plastikbecher-Verpackungen für die Nahrungsmittelindustrie. Zum Kundenstamm zählen viele namenhafte Lebensmittelmarken aus dem In- und Ausland, die die meisten Verbraucher aus dem Supermarkt kennen. Um sein Produktportfolio zu erweitern, fokussierte sich das Unternehmen in den letzten Jahren auch auf die Becheretikettierung, da diese Form der Gestaltung mehr Möglichkeiten als die Becherbedruckung bietet. Für die Etikettierung verschiedener Becherformen benötigte Bartling allerdings einen Spezialisten und entschied sich für eine Zusammenarbeit mit dem bayerischen Etikettiermaschinenhersteller Gernep.

Auch Gerneps Ziel ist es, mit modernen Etikettiermaschinen die Endprodukte der Kunden mit einem perfekt sitzenden Label bestmöglich in Szene zu setzen und dadurch einen Kaufimpuls beim Kunden am Point of Sale zu setzen. Deshalb werden die Etikettiermaschinen kontinuierlich weiterentwickelt und mit neuester Technik ausgestattet, um auch komplexe Etiketten präzise auf dem Behälter zu platzieren.

Übergabe und Zentrierung der Becher zur Etikettierstation.
Perfekte Übergabe und Zentrierung der Becher zur Etikettierstation. (Bild: Michael Dreampics)

Becheretikettierung flexibel gestalten

Mit der Modernisierung von Bartlings Produktionshallen ging auch der Austausch ihrer bestehenden und mittlerweile in die Jahre gekommenen Etikettiermaschine einher. Die neue Maschine sollte schnellstmöglich in die bestehende Produktionslinie integriert und an einen Becher-Ab- und -Aufstapler angebunden werden. Bartlings Zielvorgabe, die Etikettiermaschinen in nur wenigen Wochen einsatzbereit an ihrem Standort einzubinden, war knapp bemessen. Doch Gerneps Spezialisten kümmerten sich sofort um die Konstruktion und den Bau der Etikettiermaschine, sodass sie die Anforderungen des Verpackungsspezialisten fristgerecht erfüllen konnten. Aufgrund der Zeitknappheit und für einen in Zukunft reibungslosen Herstellungsprozess scheute man deshalb keine Mühen und schickte den vorhandenen Ab- und Aufstapler zu Gernep nach Bayern. Dort wurden sie mit neuester Antriebstechnik ausgestattet und an den aktuellen Sicherheitsstandard angepasst. Dies war nötig, um die Etikettiermaschine ideal auf den vorangehenden und nachfolgenden Produktionsschritt auszurichten.

Durch die Einbindung der Ab- und Aufstapelstation ist die Anlage höchst effizient gestaltet und ideal für die Bedürfnisse von Bartling ausgerichtet. Um die Kundenanforderungen zu erfüllen, hat Gernep die Rundläufer-Etikettiermaschine des Typs Soluta 16-1056 3SK mit einem speziellen Bandkanal inklusive Mitnehmerkette ausgestattet. Die Soluta ist zudem mit drei Selbstklebespendern der neuesten Generation ausgerüstet. Diese kann sowohl Papier- und Folienetiketten als auch transparente oder metallisierte Materialien verarbeiten und bildet dadurch schon die Basis für eine hohe Flexibilität in der Etikettenauswahl. Im Moment werden darauf drei verschiedene Formatsätze mit Vorder-, Rücken- und teilweise auch Bodenetiketten versehen. Die zu etikettierenden Becher sind dabei so unterschiedlich in Form, Material und Etikett wie die Menge an Kunden, für die Bartling Behälter erstellt. Überwiegend werden Becher mit einer Höhe von 40 bis 70 mm und einem Durchmesser von 95 bis 123 mm verarbeitet, die aus klassischen Materialien wie Polypropylen (PP) oder Polyethylenterephthalat (PET) bestehen. Neben den weiß bedruckten Etiketten finden auch immer öfter transparente Etiketten im No-Label-Look Verwendung.

Moderner Maschinenpark

90 % der Kaufentscheidungen werden im Unterbewusstsein oder aus dem Bauch heraus getroffen. Die Verpackung trägt dazu oft wesentlich bei. Deshalb setzt Bartling auf einen möglichst neuen, dem Stand der Technik entsprechenden und wenig reparaturanfälligen Maschinenpark, der moderne Behälteranforderungen ideal umsetzen und Lieferzuverlässigkeit gewährleisten kann. Eine neue Selbstklebe-Etikettiermaschine von Gernep zu integrieren, passte somit perfekt in die Unternehmensphilosophie. „In der Produktion muss man sich jeden Tag aufs Neue Herausforderungen stellen. Dann ist es gut, eine verlässliche Gernep Etikettiermaschine zu haben“, sagt Axel Bartling, Geschäftsführer für Technik und Produktion.

Da Bartling seine Produktion kontinuierlich modernisiert und erweitert, ist die Gernep Soluta bereits für einen höheren Leistungsbereich ausgelegt. Sollte Bartling sich dazu entschließen, größere Einheiten seiner Ab- und Aufstapelstationen zu verwenden, kann die Maschine einfach umgestellt werden. Dadurch können mehr Becher in kürzester Zeit etikettiert und mehr Kundenaufträge angenommen werden. Der Umbauaufwand und der damit einhergehende Produktionsstillstand halten sich dabei dennoch in Grenzen. Weiterhin wurde die Etikettiermaschine auch für den Nonstop-Betrieb vorbereitet. Durch die in Zukunft geplante Integration von zwei weiteren Selbstklebespendern für die Seitenetikettierung kann noch effizienter produziert werden. Bei der Nonstop-Etikettierung wird nach dem Leerlauf einer Etikettenrolle automatisch das zusätzliche Spendeaggregat angesteuert, sodass Stillstandszeiten durch Umrüstarbeiten vermieden werden. Die Rundbauweise der Etikettiermaschine gewährt zudem eine optimale Zugänglichkeit, was wiederum kurze Umrüstzeiten zur Folge hat. Der Wechsel von Formatteilen kann ohne Werkzeuge vorgenommen werden und ist damit sehr schnell möglich.

Mit dem flexiblen Konzept der Etikettiermaschinen kann Bartling somit auch in kurzer Zeit auf Kundenwünsche und Markttrends reagieren. Bei der Verpackungsdekoration mit Etiketten gibt es auch häufig Promotionsticker und Produkteinführungen. Dafür hält Bartling immer Kapazitäten frei, um eine schnelle Umsetzung zu gewährleisten. Dies schätzen die Kunden sehr an dem Unternehmen, denn die Verpackung ist meist nur ein kleiner Teil einer terminlich genau abgestimmten Werbekampagne.

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Unternehmen

GERNEP GmbH

Benzstraße 6
93092 Barbing
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