Ultraleichte Johnny-Walker-Flasche von Diageo

Tropfenförmig und ultraleicht: die Johnny-Walker-Glasflasche von Diageo. (Bild: Diageo)

Die Flasche wurde im Rahmen eines „Test-and-Learn“-Modells entwickelt. Dabei kooperierte Johnnie Walker mit externen Glasherstellern, um das Design, die Produktion und den Transport der Flasche zu optimieren. Das mundgeblasene Glas und die tropfenförmige Gestaltung führen dazu, dass die quadratische Form der klassischen Johnnie-Walker-Flasche erstmals neu interpretiert wurde.

Im Zuge des „Spirit of Progress“-Aktionsplans strebt Johnnie Walker an, das Gewicht des verwendeten Glases zu reduzieren, um die damit verbundenen CO₂-Emissionen zu verringern. Eine von British Glass zitierte Studie zeigt, dass jedes eingesparte Gramm Glas zu einer Reduktion von über einem halben Gramm CO₂-Emissionen bei der Herstellung führt. Die konkreten Einsparungen hängen jedoch von den jeweiligen Projekten und Produkten ab.

Diageo gibt an, dass die Technologie zur Massenproduktion von Flaschen dieses Gewichts noch nicht verfügbar sei. Allerdings wurde ein britisches Patent für das Design erteilt, und eine lizenzfreie Nutzung dieses Patents wird der Branche angeboten, um weitere Fortschritte zu fördern. Es ist geplant, 888 Flaschen des neuen Designs zu produzieren. Eine begrenzte Anzahl wird 2025 in ausgewählten Märkten weltweit zum Verkauf angeboten: mit einem empfohlenen Verkaufspreis von etwa 1200 Euro.

Jeremy Lindley, Global Design Director bei Diageo: „Johnnie Walker Blue Label Ultra entstand aus einer Ideensitzung, in der wir die Zukunft des Luxus untersuchten. Da andere Branchen, wie die Brillen- und Hochleistungsradindustrie, zunehmend auf leichtere Materialien setzen, stellten wir uns die Frage, ob auch Luxus-Spirituosen diesem Trend folgen könnten. Die technischen Herausforderungen, die das Streben nach Leichtigkeit mit sich brachte, führten uns zu unerwarteten Design- und Produktionslösungen: von der tropfenförmigen Gestaltung über den Schutzkäfig für einen runden Boden bis hin zur handgefertigten Abfüllung jeder einzelnen Flasche, um Schäden während der Produktion zu vermeiden. Wir hoffen, dass unsere Erkenntnisse positive Impulse für die gesamte Branche liefern und neue Möglichkeiten für leichtere, emissionsärmere Verpackungen aufzeigen.“

 

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