
Snap Dragon ist eine attraktive Verpackung für ein Gesichtsserum aus Blüten, die die Blicke auf sich zieht. Die Verpackung ahmt beim Öffnen und Schließen die Blüte des Löwenmäulchens nach. (Bild: Billerud)
Die Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart gewann die Preise für Innovation und für Benutzerfreundlichkeit sowie den prestigeträchtigsten Preis, den PIDA Gold Award. Mit dem Projekt »Snap Dragon« erhielt der Gewinner des Gold Award auch den Preis für Benutzerfreundlichkeit. Hinter dem siegreichen Entwurf stehen Lisa Frey, Annika Wahler und Tabea Kasparian.
»Schon als Kind haben mich Löwenmäulchen fasziniert – so heißt nämlich Snap Dragon auf deutsch. Diese Blume hat unsere Arbeit inspiriert«, erzählt Tabea Kasparian. »Wir fühlen uns geehrt und freuen uns über die Preise. – Dass unser Öffnungsmechanismus so gut ankommt, damit haben wir nicht gerechnet.«
Gerade in der Kosmetikbranche ist es wichtig, dass die Verpackung im Regal eine gute Figur macht. Und genau hier kann Snap Dragon punkten. Es ist eine attraktive Verpackung für ein Gesichtsserum aus Blüten, die die Blicke auf sich zieht. An der Verpackung fasziniert besonders, wie perfekt sie beim Öffnen und Schließen die Blüte des Löwenmäulchens nachahmt.
Jedes Jahr werden die PIDA-Teilnehmenden vor eine neue Aufgabe gestellt. Diesmal sollten sie sich vom Motto »It’s a Wild Life« inspirieren lassen und sich für ihre Verpackungskonzepte Anregungen aus der Natur holen. »Snap Dragon hat das perfekt umgesetzt. Die Blüte des Löwenmäulchens als Inspiration für einen Öffnungsmechanismus, der dann auch noch genauso funktioniert wie die Blüte – das hat uns voll überzeugt«, berichtet Thomas Reissig, Vorsitzender der deutsch-österreichischen Jury.
Beim Designwettbewerb PIDA bewerben sich Studierende von Universitäten und Hochschulen aus sieben Ländern mit kreativen Verpackungsentwürfen. Der Wettbewerb besteht aus fünf Einzelveranstaltungen, die in folgenden Ländern ausgetragen werden: USA, Schweden, Frankreich/Belgien, Großbritannien, China* und Deutschland/Österreich. Die jeweiligen Gewinner des Gold Award treffen sich im Oktober auf der Luxe Pack Monaco zum Finale.
Und noch drei Preise

Außer dem PIDA Gold Award wurden noch drei weitere Preise verliehen – für Innovation, Benutzerfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Die Preisträger wurden von einer Jury aus prominenten Branchenexperten ausgewählt.
Der Preis für Innovation (»Highest Level of Innovation«) ging an Piranha Bites, eine Verpackung für ein Zahnpflegeset von Emma Schüttoff und Kevin Semjancuk von der HdM Stuttgart. »Der Transfer des Konzepts von einem Piranha mit seinen scharfen Zähnen auf ein Verpackungs-Set für Zahnputztabletten und Zahnbürste hat die Jury überzeugt. Die Produkte haben hier ihre Verpackung gefunden. Eine exzellente Kombination mit einem gelungenen funktionalen Design.«
Die Gewinnerinnen des Gold Award – Lisa Frey, Annika Wahler und Tabea Kasparian von der HdM in Stuttgart – erhielten für ihren Snap Dragon auch den Preis für Benutzerfreundlichkeit (»Highest Level of User-Friendliness«). Hierzu notierte die Jury: »Die minimalistische äußere Gestaltung und der bunte florale Innendruck passen sehr gut zum Produkt. Öffnung und Handhabung der Verpackung erfüllen perfekt die Erwartungen der Nutzer.«

Der Preis für Nachhaltigkeit (»Highest Level of Sustainability«) ging an Basilisk Tequila. Diese originelle Verpackung für vier Tequila-Flaschen war inspiriert vom Basilisken, einer vielschichtigen mythischen Figur. Die Jury »war überrascht, wie effektiv und wie cool man eine Transportverpackung für Flaschen gestalten kann. Hier wurde wenig Material intelligent genutzt. Und mit den beweglichen Augen einer Echse, die in der Mitte durch die Glasflasche blickt, erzielt man einen attraktiven optischen Effekt.«
Die Verpackung wurde von Alexa Cach und Magdalena Unterholzer von der WerbeDesign Akademie (WDA) in Salzburg gestaltet.
Eine Plattform für die Community der Verpackungsdesigner
BillerudKorsnäs, das Unternehmen hinter PIDA, veranstaltet den Wettbewerb in Zusammenarbeit mit führenden Universitäten und Designhochschulen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien, Großbritannien, China und den USA. Der Wettbewerb bietet Studierenden die Möglichkeit, ein reales Verpackungsprojekt unter den gleichen Bedingungen zu bearbeiten, wie man sie von einem typischen Kundenauftrag her kennt. Gleichzeitig können sie ihr Talent unter Beweis stellen und Fachleute auf sich aufmerksam machen, die auf der PIDA Ideen und Inspiration suchen.
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