
Doc Morris hat sich ambitionierte Nachhaltigkeitsziele gesetzt. (Bild: Doc Morris)
In Zusammenarbeit mit dem Hamburger Unternehmen Ravioli werden am Logistikstandort Ludwigshafen von Doc Morris erstmals Mehrwegverpackungen für den Versand von Gesundheits- und Pflegeprodukten eingesetzt. In einem ersten Testlauf erhalten 1.500 Kunden ihre Bestellungen in wiederverwendbaren Verpackungen. Sie werden anschließend mit einem kurzen Fragebogen um Feedback zu diesem neuen Service gebeten.
Die Vorteile der Mehrwegverpackung: Jede Nutzung spart etwa 100 g Papiermüll ein, heißt es. Bereits nach zwei Umläufen weise eine 200 g schwere Mehrwegverpackung eine bessere Ökobilanz auf als ein gleich schwerer Einweg-Karton. Nach Gebrauch könne die Verpackung flach zusammengefaltet und einfach über den Briefkasten oder direkt über den DHL-Boten zurückgesendet werden, so der niederländische Versender. Die Rücksendung ist für die Kunden kostenfrei, da das Porto bereits übernommen wird. Nach der Rückführung prüft, reinigt und bereitet Ravioli die Verpackungen für den erneuten Einsatz auf.
Langfristige Nachhaltigkeitsstrategie
Doc Morris wird die Ergebnisse des Pilotprojekts sorgfältig analysieren und mögliche Anpassungen sowie eine Ausweitung auf weitere Produktgruppen prüfen. Perspektivisch sollen Kunden die Wahl haben, ob sie ihre Bestellungen in nachhaltigen Mehrwegverpackungen erhalten möchten – ohne Einbußen beim Schutz der Produkte während des Transports.
Anne Walter, Head of Corporate Sustainability bei Doc Morris: „Mit den Mehrwegverpackungen unseres Kooperationspartners Ravioli könnten wir den CO₂-Ausstoß im Versandmaterial bei einer Lebensdauer von zehn Umläufen um bis zu 80 % senken. Dies würde unsere CO₂-Bilanz weiter verbessern, die bereits jetzt Vorteile gegenüber einer dezentralen Arzneimittelversorgung durch Vor-Ort-Apotheken aufweist. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass bei Doc Morris durch den zentralisierten Versand Liefer- und Individualverkehre reduziert werden. Wir arbeiten täglich daran, die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Patienten und Kunden zu fördern – dazu gehören auch umweltfreundliche Versandlösungen.“
Sollte sich der Testlauf bewähren, könnte die Mehrwegoption langfristig fester Bestandteil des Versandangebots werden.