Auch bei dem Ausblick auf die kommenden Monate kommt nach und nach die Zuversicht zurück. Es ist aber immer noch bei manchem Unternehmen Skepsis zu hören. Die Unsicherheit hat leicht abgenommen, bleibt aber noch auf einem relativ hohen Niveau.
PAPIER
Mehr Aufträge
Das Geschäftsklima im Bereich Papier und Kartonagen ist merklich gestiegen. Die Unternehmen bewerteten die aktuelle Lage etwas besser. Mit Blick auf die kommenden Monate haben die skeptischen Stimmen sichtbar abgenommen. Nachdem es im Vormonat einen kleinen Rückschlag bei der Nachfrage gab, konnte diese nun wieder zulegen. Die Unternehmen freuten sich über zusätzlich Aufträge. Es besteht zwar noch eine gewisse Unzufriedenheit mit dem Auftragsbestand, jedoch nicht mehr ganz so stark ausgeprägt wie in den 12 Monaten zuvor. Auch bei den Exporten zeichnet sich eine leichte Belebung ab. Die Produktion blieb nahezu unverändert. Für die kommenden drei Monate sind aber Anhebungen beim Output angekündigt. Die sich leicht belebende Nachfrage spiegelt sich noch nicht in den Personalplanungen wider. Hier herrscht weiter Zurückhaltung. Nach einer langen Phase von Preissenkungen, tat sich im Vormonat wenig bei den Preisen. Gegenwärtig sind Anhebungen auf der Agenda von einigen Unternehmen.
KUNSTSTOFF
Aufträge kommen zurück
Im Kunststoff-Bereich konnte der Geschäftsklimaindikator seine Aufwärtsbewegung fortsetzen. Grund dafür war die Erwartungen, welche erstmals seit langer Zeit wieder über den langfristigen Mittelwert gestiegen sind. Die Urteile zur aktuellen Lage wurden leicht nach oben korrigiert. Die Nachfragesituation hat sich merklich gebessert. Erstmals seit mehr als einem Jahr konnten neue zusätzliche Aufträge verzeichnet werden. Die Unternehmen sind aber noch zurückhaltend, weil es noch viel aufzuholen gibt. Bleibt abzuwarten, ob sich das im nächsten Monat bestätigt. Die Impulse kommen vor allem aus dem Inland. Beim Blick ins Ausland wird eher von einem konstanten Geschäft ausgegangen. Nachdem zuletzt die Produktion gesenkt werden musste, blieb sie diesmal konstant. Die Produktionspläne sind jedoch expansiv ausgerichtet. Da die Nachfrage sich belebt hat, haben sich die Lagerbestände merklich verkleinert. Die Beschäftigtenplanung sind weiterhin eher zurückhaltend.
GLAS
Weitere Preissenkungen
Im Bereich Glasherstellung ist der Geschäftsklimaindikator leicht gestiegen. Beide Klimakomponenten verbesserten sich. Die aktuelle Lage liegt aber weiterhin deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt. Obwohl die Zahl der skeptischen Stimmen abgenommen hat, gibt es bei den Erwartungen noch deutlich Luft nach oben. Bei den Aufträgen wurde, wie in den Monaten zuvor, erneut ein Rückgang verzeichnet. Entsprechend groß ist die Unzufriedenheit mit dem Auftragsbestand. Es fehlen im Moment vor allem die Impulse aus dem Inland. Beim Export wird ein leichter Zuwachs erwartet. Bei der Produktion tut sich im Moment wenig. Die Produktionspläne sind eher auf Konstanz ausgerichtet. Die fehlenden Aufträge bleiben nicht ohne Folgen für die Beschäftigungsplanung. Es ist eher mit einem Arbeitsplatzabbau zu rechnen. Die Preisentwicklung ist gegenwärtig weiter nach unten gerichtet. Dies wird sich wohl auch in den kommenden Monaten fortsetzen.
HOLZ
Rückläufige Produktion
In der Verpackungsindustrie basierend auf Holz hat der Index einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Dies war vor allem auf die Erwartungen zurückzuführen. Der Pessimismus nahm hier merklich ab. Auch die Urteile zur aktuellen Lage fielen besser aus. Dennoch herrscht noch eine große Unzufriedenheit mit Blick auf den Auftragsbestand, denn dieser ist weiter rückläufig. Der Rückgang wird aber langsamer. Auch der Blick ins Ausland macht die Unternehmen gegenwärtig nicht glücklich. Die Exportentwicklung zeigt abwärts. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Produktion, welche zuletzt rückläufig war. Das soll sich auch in den kommenden Monaten weiter fortsetzen. Bei den Preisen tut sich gegenwärtig nicht so viel. Gleiches gilt für die Entwicklung beim Personalbestand.
FEINSTBLECH
Produktionssteigerungen angekündigt
Auch das Geschäftsklima im Metallbereich hat sich verbessert. Die Unternehmen zeigten sich zufriedener mit den laufenden Geschäften. Der aktuelle Wert liegt aber noch deutlich unter seinem langfristigen Durchschnitt. Auch die Erwartungen verbesserten sich. Hier gleichen sich positive und negative Aussichten gegenwärtig aus. Bei der Nachfrage gab es wenig Bewegung, was auch für den Auftragsbestand gilt. Die Unternehmen hoffen hier noch auf eine deutliche Steigerung. Einen Lichtblick kommt aus dem Ausland. Es werden Zuwächse beim Export erwartet. Die Produktion blieb zuletzt konstant. In den kommenden drei Monaten ist hier aber mit Steigerungen zu rechnen. Die noch schwache Nachfrage hinterlässt Spuren bei den Personalplanungen, welche eher auf einen Abbau hindeuten.