
Geschäftsklima erneut gefallen:
Das Geschäftsklima im Bereich Papier und Kartonagen hat erneut nachgegeben. Dies war deutlich pessimistischeren Erwartungen geschuldet. Die aktuelle Lage wurde von den Unternehmen hingegen nach oben korrigiert. Die gute aktuelle Lageeinschätzung ging auf einen deutlichen Nachfrageschub zurück. Die Auftragsbücher verzeichneten einen Zuwachs, nachdem sie im Vormonat noch im Minus notiert hatten. Die Produktion konnte entsprechend gesteigert werden. Die Produktionspläne deuten aber auf Kürzungen in den kommenden Monaten hin. Vom Ausland werden im Moment keine zusätzlichen Impulse erwartet, eher ist von Rückgängen die Rede. Bei den Preisen ist im Moment wenig Bewegung. Die Kapazitätsauslastung konnte leicht auf 87,2 Prozent gesteigert werden und liegt damit nahezu auf dem Niveau des langfristigen Mittelwerts. (Bild: Ifo Institut)

Produktion weiter im Minus:
Im Kunststoffbereich ist der Geschäftsklimaindikator gesunken. Während die aktuelle Lage von den Unternehmen sogar noch etwas besser beurteilt wurde als im März, sind die Erwartungen noch pessimistischer geworden. Die Nachfragesituation bleibt schwierig, jedoch wurde der aktuelle Auftragsbestand nicht mehr schlecht beurteilt, wie noch im Vormonat. Die Produktion wurde vielerorts gekürzt. Die aktuellen Pläne deuten darauf hin, dass dies auch so bleiben wird. Die Exporterwartungen konnten sich nach dem Einbruch im März leicht erholen, jedoch gehen die Unternehmen weiterhin von Rückgängen beim Auslandsgeschäft aus. Die Mitarbeiterzahl soll weiter reduziert werden. Die Unternehmen sahen sich zu deutlichen Preiszugeständnissen gezwungen. Auch in der nahen Zukunft gehen sie davon aus, die Preise nach unten anzupassen. Die Kapazitätsauslastung konnte leicht auf 75,0 Prozent gesteigert werden. Diese liegt jedoch damit noch deutlich unter dem langfristigen Mittelwert von 80,2 Prozent. (Bild: Ifo Institut)

Deutlich geringer ausgelastete Kapazitäten:
Im Bereich Glasherstellung hat sich der Geschäftsklimaindikator merklich verschlechtert. Insbesondere die Erwartungen wurden deutlich nach unten angepasst. Aber auch mit ihrer aktuellen Lage waren die Unternehmen weniger zufrieden. Die Nachfrage ist weiterhin schleppend, und die Unzufriedenheit mit dem aktuellen Auftragsbestand nahm merklich zu. Die Lager sind weiter gut gefüllt, obwohl die Produktion gekürzt wurde. Für die kommenden Monate gehen deutlich mehr Unternehmen von einer rückläufigen Produktion aus. Auch die Exporterwartungen gaben merklich nach. Entsprechend soll auch weiter Personal abgebaut werden. Bei den Preisen ist eine leicht negative Entwicklung auszumachen. Die Unternehmen konnten ihre maschinellen Kapazitäten im April merklich weniger gut auslasten als noch zu Beginn des Jahres. Der entsprechende Indikator gab um fast neun Prozentpunkte auf 79,7 Prozent nach. Er liegt damit auch deutlich unter seinem Mittelwert. (Bild: Ifo Institut)

Geschäftsklima bricht ein:
In der Verpackungsindustrie basierend auf Holz ist der Geschäftsklimaindikator merklich gefallen. Die Indikatoren zur aktuellen Lage und den Erwartungen gaben jeweils deutlich nach. Die Unternehmen blicken so pessimistisch wie lange nicht auf die kommenden Monate. Die Nachfrage war spürbar rückläufig. Dies macht sich auch in den Auftragsbüchern bemerkbar. Aufgrund der fehlenden Nachfrage füllten sich die Lager wieder. Die Produktion musste von sehr vielen Unternehmen gekürzt werden. Dies wird sich auch in den kommenden Monaten fortsetzen. Beim Export sieht es ebenfalls sehr schlecht aus. Deutliche Umsatzrückgänge im Auslandsgeschäft werden erwartet. Als logische Konsequenz denken immer mehr Unternehmen über Entlassungen nach. Die mangelnde Nachfrage veranlasst viele Unternehmen, ihre Preise nach unten zu korrigieren. Die Kapazitätsauslastung ist auf 69,2 Prozent eingebrochen. Im Januar betrug sie noch 83,3 Prozent. (Bild: Ifo Institut)

Äußerst pessimistische Erwartungen:
Der Geschäftsklimaindikator im Metallbereich hat deutlich nachgegeben. Dies war auf äußerst pessimistische Erwartungen der Unternehmen zurückzuführen. Die aktuelle Lage wurde hingegen leicht besser eingeschätzt. Die Nachfrage ist weiterhin gut, und die Unternehmen sind noch sehr zufrieden mit dem Auftragsbestand. Die Lager sind weiterhin geräumt. Die Produk-tionspläne für die kommenden Monate sind jedoch auf Kürzungen ausgerichtet. Wie in den vergangenen Monaten bleibt der Exportmarkt schwierig. Der Personalbestand soll jedoch gehalten werden. Auch bei den Preisen ist wenig Bewegung. Die Kapazitätsauslastung ist nahezu unverändert bei 85,1 Prozent geblieben. Diese liegt weiter deutlich über dem langfristigen Mittelwert von 76,3 Prozent. (Bild: Ifo Institut)
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