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09. Okt. 2025 | 10:08 Uhr | von Redaktion

Bis Mitte 2027 sollen Montagehalle und Bürokomplex fertig sein

Groninger investiert 30 Mio. Euro in Crailsheim

Auf 7.000 m2 wird eine neue Montagehalle samt angeschlossenem Bürokomplex entstehen. Mit einem Investitionsvolumen von über 30 Mio. Euro ist es die größte Einzelinvestition in der über 45-jährigen Firmengeschichte.

Neue Montagehalle Groninger

So soll die Montagehalle einst aussehen. (Bild: Groninger)

Die Groninger Gruppe baut auf die Zukunft: Das Familienunternehmen bekennt sich mit dem Neubau einer rund 5.000 m2 großen Montagehalle sowie einem dreigeschossigem Bürokomplex mit rund 2.000 m2 Fläche auf dem Unternehmenscampus in Crailsheim klar zum Standort und reagiert damit auf die anhaltend starke Auftragslage.

„Wir befinden uns in der glücklichen Situation, dass wir weiter stetig wachsen. Unsere Auftragslage ist nach wie vor gut, auch wenn die intensive Dynamik der vergangenen Jahre nachgelassen hat“, beschreibt Jens Groninger, geschäftsführender Gesellschafter von Groninger, die Hintergründe für den Neubau und ergänzt: „Unsere Kapazitäten stoßen zunehmend an ihre Grenzen. Der Bedarf nach zusätzlichen Produktions- und Büroflächen bleibt deshalb hoch.“

Ende Juni fiel deshalb der Startschuss für die Bauarbeiten. Aktuell werden die Erdarbeiten vorangetrieben, bevor ab Januar 2026 mit dem Stahlbau begonnen wird und das Gebäude sukzessive in die Höhe wachsen soll.

Flexible Flächenaufteilung in der Halle

Der Anspruch an das neue Gebäude ist hoch: Neben einer flexiblen Flächenaufteilung in der Montagehalle, die sich an die wechselnden Produktionsprozesse und -auslastungen anpassen lassen muss, stehen vor allem Aspekte wie Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, Arbeitskomfort und eine kluge Infrastruktur im Fokus.

„Produktionsfläche ist teuer geworden. Entsprechend sinnvoll muss sie genutzt werden“, erklärt Jens Groninger. Heute stünde unter anderem eine reibungslose Intralogistik im Zentrum der Gebäudeplanung – auch im Bereich der Produktion: Kurze Wege, eine gut getaktete Teileversorgung aus der Zentrallogistik, insgesamt ein solider Materialfluss, damit eine Just-in-Time-Versorgung in der Produktion gewährleistet ist. All jene Faktoren müssen bedacht sein. „Die Pharmalinien, die wir am Standort Crailsheim bauen, werden immer größer – da sind zum Teil meterlange Produktionsstraßen dabei“, so Groninger.

Klima-Effizienz und weitgehend Energie-autark

„Die Gebäudeplanung orientiert sich an deutlich höheren Standards, als gesetzlich gefordert“, erklärt Michaela Groninger, Ehefrau von Gesellschafter Jens Groninger. Als Architektin verantwortet und koordiniert sie Bauprojekte aller Art beim Anlagenbauer. „Für uns ist das eine Art Selbstverpflichtung, die wir im Sinne unserer Verantwortung gerne eingehen.“ Das selbstgesteckte Ziel daher: Die für das Gebäude benötigte Energie wie Strom und Wärme soll vor Ort weitgehend selbst produziert werden.

Die Beheizung und Kühlung der neuen Gebäude soll mittels hochmoderner Wärmepumpen sichergestellt werden. Die damit erzeugte Wärme- und Kälteenergie wird dann in großen Schichtenspeichern gepuffert. Des Weiteren ist die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Hallendach geplant, mit deren gewonnener Energie die Geräte betrieben werden sollen. „Die Technik im gesamten Gebäude ist auf maximale Klima-Effizienz ausgelegt, bei gleichzeitig idealen Raumbedingungen für unsere Mitarbeiter“, erklärt Michaela Groninger.

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