Headquarter

Eingang des Heidelberg-Headquarters in Wiesloch. (Bild: Heidelberger Druckmaschinen)

Die Zahlen stehen für eine positive Entwicklung. Erwartet hatte das Unternehmen Aufträge in Höhe von rund 650 Mio. Euro. Daraus wurden 701 Mio. Euro. Es sei der beste Auftragswert seit 2016, heißt es, der „damit eine starke Grundlage für das gesamte Geschäftsjahr“ bilde. „Die starke Erholung unseres Auftragseingangs lässt uns mit großer Zuversicht auf das Gesamtgeschäftsjahr blicken“, sagte Jürgen Otto, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. „Das erfreuliche Auftragspolster von der Fachmesse Drupa wird in den Folgequartalen gegenüber Q1 zu steigenden Umsätzen führen. Gleichzeitig arbeiten wir an unserer Kostensituation und den grundsätzlich zu hohen Personalkosten.“

Vor allem im Segment Print Solutions verzeichnete Heidelberg beim Auftragseingang ein Drupa-bedingtes starkes Wachstum von rund 21 %. Der Umsatz war dagegen aufgrund des niedrigen Auftragseingangs im dritten Quartal des Vorjahres von April bis Juni mit rund 23 % rückläufig, heißt es. Der Auftragseingang im Bereich Packaging Solutions verbesserte sich um 17 %, während der Umsatz in diesem Segment um 29 % sank.

Aufgrund der Kaufzurückhaltung vor der Drupa, die 2024 wieder als Präsentveranstaltung stattfand, lag der Umsatz im ersten Quartal mit 403 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) sank gegenüber dem bereinigten Wert des Vorjahresquartals um rund 51 Mio. Euro auf –9 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern sank auf –42 Mio. Euro. „Heidelberg hat im ersten Quartal die Nachwirkungen der Auftragsflaute aus dem dritten Quartal 2023/2024 zu spüren bekommen“, sagt Finanzvorständin Tania von der Goltz. „Parallel zu den erwarteten Verbesserungen in Umsatz und Ergebnis im zweiten Halbjahr werden wir weiter an unseren Kosten und der Effizienz arbeiten. Wir erwarten, im laufenden Jahr das Vorjahresergebnis zu erreichen.“

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