Die Produkte der Brau- und Getränkeindustrie sind vielfältig. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, spielen neben Geschmack und Qualität auch Faktoren wie das Design und der Wiedererkennungswert eine wichtige Rolle für den Erfolg einer Marke. Das betrifft nicht nur das Produkt selbst, sondern ebenfalls die Transportlösungen – wie Flaschenkästen. Das hat auch der polnische Brauereikonzern Grupa Żywiec S.A. erkannt und Schoeller Allibert mit der Entwicklung eines neuen Flaschenkastens für seine Biermarke Żywiec beauftragt. Żywiec zählt mit seinen acht unterschiedlichen Sorten zu den führenden Biermarken in Polen und wird unter anderem auch in die USA und Kanada sowie an einige Länder in Europa geliefert. „Um seinen Bekanntheitsgrad weiter zu steigern, setzt der polnische Bierbrauer bei der Gestaltung des neuen Żywiec-Flaschenkastens mit einer Kapazität von 20 x 0,5 Liter auf In-Moulding-Labels – und ist damit Vorreiter auf dem polnischen Markt“, erklärt Bartosz Wrobel, Sales Director CEE bei Schoeller Allibert.
Der Vorteil bei der Produktion: IML können ganz einfach in den bestehenden Spritzgussprozess integriert werden. Mithilfe einer geeigneten Fördertechnik werden die Etiketten in die Form gelegt. Sie lassen sich durch statische Aufladung oder durch Vakuum in Form halten und werden anschließend mit Kunststoff hinterspritzt. Nach dem Abkühlen ist das Etikett mit dem Flaschenkasten zu einer Einheit verbunden. Die Labels sind dabei üblicherweise gedruckte Kunststofffolien, die nur wenige Zehntel Millimeter dick sind. Die Designvielfalt reicht von fotorealistischen Aufdrucken bis hin zu 3-D-Prints.
Wasserfest dank lackierter Deckfolien
Bereits seit mehr als zehn Jahren wendet Schoeller Allibert dieses Verfahren an und hat die Technologie kontinuierlich weiterentwickelt. Für Kästen, die häufig in Hochdruckwasser-Waschtunneln behandelt werden, bietet der Spezialist für Verpackungslösungen zudem lackierte Deckfolien. Ist eine besondere Kratzfestigkeit gefordert, kommen laminierte Abdeckfolien zum Einsatz. Die Oberflächen der Kästen sind dadurch sehr resistent gegen äußere Einflüsse.
Auch andere bekannte Bierbrauer vertrauen auf die Flaschenkästen von Schoeller Allibert. Ein Beispiel: Der Krombacher-Mehrwegkasten für die neue Biersorte naturtrübes Kellerbier. „Die Anforderungen bestanden darin, einen Getränkekasten zu kreieren, der den traditionellen Charakter der Marke und des naturtrüben Biers unterstreicht“, beschreibt Frank Reininghaus, Sales Director Beverage DACH bei Schoeller Allibert. Dank IML und einer speziellen Oberflächenstrukturierung hat das Gebinde des Kastens für 24 x 0,33-Liter-Flaschen eine authentisch gemaserte Holzoptik, welche die Qualität und das Urtypische der Sorte hervorhebt. Auch bei der Gestaltung der Flaschenkästen für die alkoholfreie Sorte Krombacher 0,0 Prozent kommt IML zum Tragen. Das Design hat einen 3-D-Effekt. Beispielsweise sehen die Tropfen darauf täuschend echt aus und vermitteln ein Gefühl von Frische. Eine solche Optik kann sich positiv auf die Kaufentscheidung auswirken und damit den Bekanntheitsgrad der Marke steigern – denn gute Qualität muss auch gut aussehen, damit der Kunde sie wahrnimmt.