Bei Optima Pharma in Schwäbisch Hall werden die Anlagenkomponenten – bestehend aus Füll- und Verschließanlage und Isolator – zusammengeführt und unter realitätsnahen Bedingungen in Betrieb genommen. Das spart Zeit bis zum Produktionsstart beim Kunden.

Bei Optima Pharma in Schwäbisch Hall werden die Anlagenkomponenten – bestehend aus Füll- und Verschließanlage und Isolator – zusammengeführt und unter realitätsnahen Bedingungen in Betrieb genommen. Das spart Zeit bis zum Produktionsstart beim Kunden. (Bild: Optima)

Trotz der anhaltenden Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie kann Optima auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 zurückblicken: „Wir sind weiterhin auf Wachstumskurs und haben einen hohen Auftragsbestand“, erklärt Hans Bühler, geschäftsführender Gesellschafter der Optima Unternehmensgruppe. Der Groß-teil des Umsatzes wird im Ausland erwirtschaftet – der Exportanteil beträgt über 85 %.

Pandemie sorgt für Dynamik in vielen Marktsegmenten

Die Pandemie sorgt insbesondere im pharmazeutischen Bereich für eine hohe Kapazitätsauslastung. Neben Abfüll- und Verschließanla-gen für Impfstoffe, Therapeutika und Diagnostik-Testkits liefert Opti-ma auch Anlagen zur Herstellung von Masken und Filtern. Mit virtuellen Maschinenabnahmen und zahlreichen digitalen Dienstleistungen ermöglichte es Optima, dass Anlagen pünktlich ausgeliefert werden und die Kunden die bestmögliche Unterstützung erhalten.

Auch in anderen Marktsegmenten wirken sich die starken Nachfrageverschiebungen durch die Pandemie positiv auf die Geschäfte von Optima aus. So verzeichnet beispielsweise Optima Consumer einen hohen Auftragsbestand. Dort entstehen Abfüll- und Verpackungsmaschinen für Konsumgüter.

Baumaßnahmen am Hauptsitz in Schwäbisch Hall

Um den hohen Auftragsbestand bearbeiten zu können, investiert Optima 2021 am Hauptsitz in Schwäbisch Hall. In Schwäbisch Hall-Hessental soll im Lauf des Jahres eine Montagehalle entstehen, ähnlich wie das bestehende CSPE-Center. Bis Ende des Jahres soll diese bezogen werden können. Den Neubau bezeichnet das Unternehmen als wichtige Investition in die Zukunft – denn Aufträge, die im Zuge der Pandemie verschoben wurden, werden für 2022 erwartet.

Zwei neue Tochtergesellschaften: Senning und Emkon

Seit Oktober 2020 gehört die Senning GmbH zur Optima Unternehmensgruppe. Das Unternehmen aus Bremen ist spezialisiert auf die Produktion und Verpackung von Papier- und Tissue-Produkten. „Die von Senning entwickelte Produktions- und Verpackungstechnologie für Papiertaschentücher und -servietten stellt eine ideale Erweiterung unseres Produktportfolios dar“, kommentiert Bühler. Optima hat bereits Maschinenprojekte für den Papier- und Tissue-Bereich realisiert. Durch die Integration und die damit verbundenen Synergieeffekte stärkt das Unternehmen seine Marktposition für Turnkey-Lösungen. 47 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat Optima so dazugewonnen.

Im August vergangenen Jahres wurde die Emkon Automation GmbH in die Unternehmensgruppe integriert. 50 Mitarbeiter sind bei dem Unternehmen aus Kirchlinteln (Landkreis Verden, Niedersachsen) beschäftigt. Hier entstehen unter anderem Verpackungsmaschinen für die Bereiche Nahrungs- und Genussmittel sowie Kosmetik und Hygiene. Das technologiegetriebene Unternehmen mit hohem Digitalisierungsgrad stärkt die Marktposition von Optima im Bereich Turn-key-Lösungen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat Emkon sein Portfolio und seine Marktpräsenz stetig ausgebaut und sowohl Einzelmaschinen als auch Turnkey-Lösungen realisiert.

Preisgekrönt: Optima EGS und Remote Assist

Auch 2021 will Optima bei den Themen Flexibilität, Sicherheit, Digitalisierung und Nachhaltigkeit neue Akzente setzen. Bereits 2020 präsentierte der Maschinenbauer mit der Optima EGS eine Neuentwicklung in puncto Produktionssicherheit. Babymilchpulver-Produzenten damit laut Optima eine sichere, effiziente und ressourcenschonende Maschinenlösung zur Verfügung. Nach der Markteinführung Ende 2020 wurde die Maschine im Februar 2021 von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) mit dem Innovationspreis im Bereich der internationalen Lebensmitteltechnologie ausgezeichnet – dem International Foodtec Award.

Auch die weitere Digitalisierung des Unternehmenswurde ausge-zeichnet: Service-Einsätze vor Ort sind durch die Pandemie erschwert, Maschinen müssen aufgebaut oder gewartet werden. Mit der Softwarelösung „Remote Assist“ hat Optima eine Lösung für die aktuelle Situation gefunden. Das findet auch die Experten-Jury des Annual Multimedia Award. Die Support-Software wurde mit dem Award in Silber in der Kategorie „Best Use of Creative Technology/digitale Services“ ausgezeichnet. Die Softwareexperten von Optima haben die Applikation in Zusammenarbeit mit einer Digitalagentur entwickelt. Einfach, schnell und sicher stellt die Software eine Audio- und Videoverbindung zwischen Kunde und Optima Support her. Ebenso enthält sie einen Chat, eine praktische Zeichnungsfunktion und ermöglicht das Versenden von Daten. Verschlüsselte Kommunikation und externes Hosting ergänzen die intuitive Anwendung. Auch in den Maschinen von Optima kommen immer mehr digitale Technologien zum Einsatz, welche die Prozesssicherheit erhöhen und das Bedienpersonal unterstützen.

Pandemie wirkt als Treiber für weitere Digitalisierung

Die Pandemie zeigt besonders deutlich, dass die Investitionen in die weitere Digitalisierung von Optima richtig waren. So waren die Ausgangsbedingungen gegeben, um während der Pandemie mit Kunden und Mitarbeitern bestmöglich in Kontakt zu bleiben und mobiles Arbeiten zu ermöglichen. Die Pandemie verbessert die Akzeptanz von digitalen Technologien und New-Work-Konzepten. Mit Basic und Smart Services unterstützt Optima seine Kunden während des gesamten Maschinenlebenszyklus. Das Digital Innovation Center bewährt sich und ermöglicht digitale Kommunikationsformate, die Besuche vor Ort ergänzen oder sogar ersetzen. Virtuelle Werksabnah-men komplettieren das Life-Cycle-Management-Programm Optima Total Care. Digitale Produkte und Kommunikationsformate sind und bleiben für Optima eine wichtige Ergänzung, wenn sie den Kunden Nutzen bringen und Reisekosten und -emissionen senken. Der persönliche Kontakt kann jedoch natürlich nicht in allen Fällen ersetzt werden, vor allem wenn es um die Montage, Lieferung und Inbetriebnahme von Maschinen sowie notwendige Serviceeinsätze geht.

Nachhaltigkeitsstrategie zeigt Wirkung

Dem Thema Nachhaltigkeit steht bei Optima auch 2021 weiter im Fokus. Das Familienunternehmen sieht Optima einem ökologischen, fairen und langfristig erfolgreichen Wirtschaften in besonderer Weise verpflichtet. Das Thema Verpacken gilt es mehr denn je mit gesellschaftlicher Verantwortung in Einklang zu bringen. Und das ohne Einbußen in Sachen Design und Produktschutz. Die 2020 aufgestellte Nachhaltigkeitsabteilung hat unter dem zentralen Motto „Circular Packaging“ erste Projekte vorangetrieben.

Durch die Entwicklungspartnerschaft mit einem Papiermaschinen-hersteller ist ein Schritt bei der Entwicklung langfristiger, nachhaltiger und ehrlicher Verpackungslösungen gelungen. Kooperationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind notwendig, um optimierte Verpackungen zu entwickeln. In einem weiteren Projekt mit zwei Partnern hat Optima das nachhaltige Kapselsystem Greenlution entwickelt. Es umfasst eine Kapsel, die vollständig recycelbar ist, und ein passendes ressourcenschonendes Verpackungssystem. Mit der Entwicklung fördern die Partnerunternehmen und Optima ein nachhaltiges Kreislaufsystem von der Herstellung und Verwendung bis hin zum Recycling der Verpackung.

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