Der Auftragseingang zog von Januar bis März 2022 im Vergleich zum Vorjahr kräftig um 45,4 % von 1.068,8 Mio. Euro auf 1.553,8 Mio. Euro an. Noch nie in der Unternehmensgeschichte von Krones war der Auftragseingang in einem Quartal höher. Auch der Auftragsbestand erreichte einen Rekordwert. Zum 31. März 2022 hatte Krones Aufträge im Wert von 2.459,6 Mio. Euro in den Büchern. Damit erhöhte sich der Orderbestand im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1.054,1 Mio. Euro oder 75,0 %. Gegenüber dem Jahresbeginn 2022 beträgt der Zuwachs 29,9 %. Die außergewöhnlich hohe Reichweite des Auftragsbestands sichert eine stabile Auslastung der Produktionskapazitäten in den kommenden Quartalen.
Bei der Entwicklung des Umsatzes im ersten Quartal profitierte Krones von der flexiblen Produktionssteuerung. Trotz weltweit knapper Materialien und angespannter Lieferketten konnten die Produktionskapazitäten stabil ausgelastet und so die Erlöse deutlich gesteigert werden. Der Umsatz verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12,9 % von 874,6 Mio. Euro auf 987,2 Mio. Euro.
Krones verbessert die EBITDA-Marge trotz gestiegener Materialkosten
Trotz der Materialknappheit konnte Krones die Produktionskapazitäten im ersten Quartal 2022 stabil auslasten. Das Unternehmen steigerte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahr um 13,7 % auf 87,0 Mio. Euro (Vorjahr: 76,5 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge verbesserte sich leicht von 8,7 % im Vorjahr auf 8,8 %. Höhere Material-, Fracht- und Reisekosten konnte Krones durch umfangreiche Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und durch erste Effekte der Preisanpassung für seine Maschinen und Anlagen kompensieren.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich von Januar bis März 2022 um 22,6 % auf 54,7 Mio. Euro (Vorjahr: 44,6 Mio. Euro). Damit stieg die EBT-Marge auf 5,5 % (Vorjahr: 5,1 %). Insgesamt erzielte Krones im ersten Quartal 2022 ein um 22,3 % höheres Konzernergebnis von 40,1 Mio. Euro (Vorjahr: 32,8 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,27 Euro (Vorjahr: 1,04 Euro).
Krones bestätigt die Prognosen für das Gesamtjahr 2022
Krones ist sehr gut in das neue Geschäftsjahr gestartet und hat das erste Quartal 2022 mit einem sehr hohen Auftragsbestand abgeschlossen. Dennoch ist das Geschäftsumfeld für Krones herausfordernd. Zu den Unwägbarkeiten zählen Materialengpässe und Probleme in den weltweiten Lieferketten, politische Risiken in Europa und anderen Regionen der Welt sowie hohe Inflationsraten in vielen Ländern. Die Prognosen für das Gesamtjahr 2022 stehen unter der Voraussetzung, dass der Krieg in der Ukraine nicht weiter eskaliert und der pandemiebedingte Shutdown in China auf wenige Wochen beschränkt sein wird.
Auf Grundlage der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Aussichten und der aktuell erwarteten Entwicklung der für Krones relevanten Märkte rechnet das Unternehmen für 2022 mit einem Umsatzwachstum von 5 % bis 8 %, wobei gute Chancen bestehen, den oberen Bereich der Prognose zu erreichen. Die Prognose für die EBITDA-Marge bleibt unverändert bei 8 % bis 9 %. Für den ROCE erwartet Krones für 2022 eine Steigerung auf 10 % bis 12 %.