Etiketten- und Verpackungsdruckindustrie

Neuer Name, neues Profil: Labelexpo wird zur Loupe

Mit der Namensänderung gibt sich die Messe auch ein Profil-Update mit stärkerem Fokus auf Verpackungen.
Mit der Namensänderung gibt sich die Messe auch ein Profil-Update mit stärkerem Fokus auf Verpackungen.

Die Labelexpo Global Series, seit über 45 Jahren eine weltweite Messe-Plattform für die Etiketten- und Verpackungsdruckindustrie, hat bekanntgegeben, dass sie sich in Loupe umbenennen wird. Damit reagiert der Veranstalter auf aktuelle Branchenentwicklungen.

Die erste Messe unter dem neuen Namen wird die Loupe Americas 2026 sein.

Die Veränderung, die am Abend des ersten Tags der Labelexpo Europe 2025 bekanntgegeben wurde, soll die Messe in Einklang mit der Entwicklung der Branche bringen, insbesondere:

Branchenkonvergenz: Die Verpackungsdruckbranche konvergiert um eine Reihe von Kerntechnologien – Digitaldruck, digitaler Hybriddruck und Inline-Produktion –, die durch Automatisierung, Cloud-Konnektivität und Nachhaltigkeit vorangetrieben werden.

Marktkonsolidierung: Die Branche durchläuft eine rasante Konsolidierung und Transformation, wodurch „One-Stop”-Verpackungsdruckbetriebe entstehen, die die gesamte Bandbreite an Verpackungsformaten abdecken.

Disruptive Technologie: Etikettenverarbeiter haben sich bereits auf flexible Verpackungen diversifiziert und erkennen neue Chancen im Bereich Faltschachteln.

Die Entwicklung der Labelexpo über die Jahrzehnte

Die Labelexpo wurde 1980 mit der ersten Labelex 80 in London ins Leben gerufen, an der 44 Zulieferer der Etikettenindustrie teilnahmen. Seitdem hat sich das Portfolio weltweit erweitert, unterstützt durch Fachartikel von Labels & Labeling. Allein in den letzten zwei Jahren verzeichnete das gesamte Veranstaltungsportfolio der Labelexpo über 125.755 Besucher und belegte eine Fläche von 140.919 m².

Die Labelexpo Europe 2025 in Barcelona begrüßt über 650 Aussteller, die ein breites Spektrum des Etiketten- und Verpackungsdrucksektors abdecken. Daten der Labelexpo Europe 2023 zeigen, dass 40 % der Messebesucher Interesse an flexiblen Verpackungen und 25 % an Faltschachteln bekundeten. Über 25 % der Aussteller auf der Labelexpo Europe 2025 haben Portfolios, die sich über die Bereiche Etiketten, flexible Verpackungen und Faltschachteln erstrecken.

„Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Labelexpo von einer Messe mit Schwerpunkt auf Schmalbahn und Haftetiketten zu einer Messe entwickelt, die neue Etikettenformate, dann flexible Verpackungen und jetzt auch Faltschachteln umfasst, angetrieben durch den Unternehmergeist, die Agilität und die Serviceorientierung der Etikettenverarbeiter. So wie die heutigen Etikettenverarbeiter diversifizieren und mehrere Technologien unter einem Dach vereinen, spiegelt Loupe denselben Geist wider und vereint das gesamte Spektrum des Verpackungsdrucks an einem Ort, um Innovation, Effizienz und Wachstum für die gesamte Branche zu fördern,“ erklärt Andy Thomas-Emans, Strategic Director der Labelexpo Global Series.

Im Jahr 2023 schloss sich die Labelexpo Global Series Informa an, dem weltweit größten Veranstalter von B2B-Events mit über 800 Marken und 14.000 Mitarbeitern in 30 Ländern. Die Möglichkeit, über ergänzende Informa-Veranstaltungen in den Bereichen Gesundheitswesen und Pharma, Lebensmittel und Ernährung sowie Kosmetik mit verschiedenen Branchen in Kontakt zu treten, bietet Sponsoren, Ausstellern und Besuchern Zugang zu einem breiteren Wissensspektrum und neuen Geschäftsmöglichkeiten.

Die Entstehung der Marke Loupe

Die nun vorgestellte neue Markenidentität ist das Ergebnis eines Forschungs- und Beratungsprozesses, an dem Branchenkollegen und Partner beteiligt waren. Für die Veranstalter war es wichtig, das Publikum der Marke, das die Veranstaltung seit jeher geprägt hat, zu erhalten und gleichzeitig die Veränderungen in der Branche widerzuspiegeln.

Das in die Marke eingebettete Akronym Loupe steht für „Labels & Outer Packaging Embellishment” (Etiketten und Verpackungsveredelung) und soll den erweiterten Umfang der Messe widerspiegeln, wobei der Schwerpunkt weiterhin auf Etiketten liegt.