Die Optima FS (links) und die Optima EGS (rechts) – das Herzstück
jeder Babymilchpulver-Produktionslinie.

Die Optima FS (links) und die Optima EGS (rechts) – das Herzstück
jeder Babymilchpulver-Produktionslinie. (Bild: Optima)

Erste Optima EGS bei Elb-Milch erfolgreich im Produktionsbetrieb

Die Milchwerke Mittelelbe, auch unter dem Namen Elb-Milch bekannt, haben Mitte 2019 die erste EGS in Betrieb genommen. Geschäftsführer Uwe Bedau zeigt sich überzeugt von der Linie: "Die Restsauerstoffwerte liegen offiziell unter einem Prozent und damit in einem Bereich, der alle Anforderungen an moderne Säuglingsnahrung erfüllt. In der Produktionsrealität liegen die Werte meist noch weit darunter."

Die Linie ist sehr kompakt gebaut. "Alle Funktionen – das Evakuieren, Begasen und Verschließen – finden Platz auf geringer Fläche", sagt Bedau. So lassen sich die Betriebskosten für den Reinraum effektiv reduzieren. Im Vergleich zu herkömmlichen Post-Gassing-Systemen konnte der Flächenbedarf um mehr als 40 Prozent reduziert werden. Die EGS harmoniere zudem ideal mit der hohen Geschwindigkeit der FS-Füllmaschine.

Track and Trace relevanter Prozessparameter

Mit der EGS ist auch die eindeutige Nachverfolgbarkeit aller Behältnisse gegeben. Es ist möglich, über die Verarbeitungsprozesse hinweg, jedem Behältnis eindeutig und nachvollziehbar wichtige Produktionsdaten zuzuordnen. Das schließt auch die Dokumentation aller Prozessparameter wie zum Beispiel die Unterdruckstufen zum Erreichen der geforderten Restsauerstoffwerte jeder einzelnen Dose an allen Prozessschritten mit ein. Jede Dose wird einzeln evakuiert, begast und verschlossen. Die Produktionsdaten lassen sich mithilfe des von Optima entwickelten Linienmanagement-Systems speichern und wichtige Kennzahlen werden übersichtlich dargestellt. Zudem lassen sich damit ganze Produktionslinien mit Maschinen unterschiedlicher Hersteller vernetzen und so gezielt die Gesamtanlageneffektivität optimieren. In Kombination mit Softwaretools, beispielsweise zur vorausschauenden Wartung, welche die Maschinenverfügbarkeit erhöhen, werden Produktionsprozesse durch die Optima Smart Services sicherer und effizienter.

Damit keine Fremdkörper ins Produkt gelangen, werden die Dosen nicht offen mit Produkt transportiert, sondern während des Evakuierens und Begasens mit einem Funktionsdeckel verschlossen. Die aufwendige Zusatzfunktion des Clinchens entfällt. Dies reduziert die Gefahr von implodierenden Dosen.

Evakuierungsmethode senkt Restsauerstoffgehalt

Anspruchsvolle Produkte, zum Teil mit neuen Inhaltsstoffen, erfordern einen erhöhten Produktschutz. Reduzierte Restsauerstoffwerte sind das Ziel. Optima entwickelt hierzu einen Evakuierungsprozess speziell für Babynahrungspulver. Ventillos wird das Produkt im Prozess über unterschiedliche Druckstufen erhitzt und der im Produkt gebundene Sauerstoff freigesetzt. Ein Restsauerstoffgehalt von 0,5 Prozent wird produktabhängig bei einer Ausbringung von bis zu 250 Dosen pro Minute erreicht.

Das nächste Ziel des Entwicklungsteams von Optima Consumer ist es nun, eine zerstörungsfreie 100-Prozent-Dichtigkeitskontrolle zu entwickeln.

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