
Körber baut den Bereich Pharma-Verpackungstechnik aus: Der internationale Maschinenbaukonzern Körber AG, Hamburg, hat nach eigenen Angaben vorbehaltlich der kartellrechtlichen Unbedenklichkeit die Klöckner-Medipak-Gruppe rückwirkend zum 01.10.2002 vom Klöckner-Werke-Konzern erworben. Die Gruppe besteht aus drei Unternehmen: der Klöckner Medipak GmbH, gegründet 1934 mit Sitz in Schloß Holte (Bielefeld), sowie den 100 prozentigen Töchtern Klöckner Medipak Inc., Clearwater, Florida / USA und Klöckner Medipak S.A.R.L., Paris. Die Gruppe entwickelt, baut und vertreibt Blister-Verpackungsmaschinen und Beutel- und Streifensiegelmaschinen für die Pharmaindustrie und gehört in diesen Bereichen zu den führenden Anbietern. In den Märkten USA und Europa werden nach Aussagen des Unternehmens mehr als 80 Prozent des Umsatzes erzielt.
Synergien mit Rondo und Dividella ausschöpfen
In dem im September abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die Gruppe einen Umsatz von ca. 40 Mio. Euro. Die Unternehmen beschäftigen derzeit rund 250 Mitarbeiter, davon 214 in Deutschland. Das Management und alle Mitarbeiter werden laut Mitteilung von der neuen Eigentümerin übernommen. Mit dem Erwerb der Schweizer Unternehmen Rondo AG und Dividella AG vor einem Jahr hatte die Körber-Gruppe den Aufbau des neuen Geschäftsfeldes Pharma-Verpackungssysteme begonnen. Diese Firmen sind auf die Herstellung von Maschinen für die vollautomatische Konfektionierung insbesondere von flüssigen Medikamenten und medizintechnischen Geräten in Karton-Verpackungen sowie auf die Produktion von Packmitteln aus Karton für die Pharmaindustrie spezialisiert. Das Produktprogramm der Klöckner-Medipak-Gruppe ergänzt jenes der Dividella AG und Rondo AG durch Packmaschinen für feste und pulverförmige Medikamente. Synergien werden in den Bereichen Vertrieb, Service und Verpackungsentwicklung erwartet. Die Körber Aktiengesellschaft, eine international tätige Maschinenbaugruppe mit 30 Unternehmen in den Sparten Tabaktechnik, Papier-, Tissue- und Hygienetechnik sowie Werkzeugmaschinen, erzielt mit rund 8.000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von annähernd 1,3 Mrd. Euro.
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