
(Bild: Schott)
Schott hat 60 Mio. Euro in das Werk investiert, als Teil einer 1-Milliarde-USD-Investition in sein globales Pharmageschäft. Die neue Anlage wurde bereits Mitte November nach nur 15 Monaten Bauzeit in Betrieb genommen. „Das ist ein neuer Rekord für Schott und eine stolze Leistung angesichts der weltweiten Pandemie“, erklärt Dr. Frank Heinricht, Vorsitzender des Vorstandes der Schott AG.
Die Anlage mit einer Kapazität von zunächst 20.000 t Glas pro Jahr, die weiter ausgebaut werden kann, ist mit moderner Produktionstechnologie ausgestattet und folgt der Perfexion-Philosophie – der 100-Prozent-Kontrolle jeder einzelnen Röhre durch den Einsatz moderner Big-Data-Methoden. Dies entspricht dem Ansatz der anderen Schott Pharma-Produktionsstätten auf der ganzen Welt.
Die Produktion im neuen Werk kommt zu einer Zeit, in der Borosilikat-Rohre sehr gefragt sind. Unter dem Markennamen Fiolax vermarktet, ist Schott Borosilikatglas seit seiner Entwicklung durch den Firmengründer Otto Schott im Jahr 1883 laut eigenen Angaben der Goldstandard für pharmazeutische Verpackungen. Das Material ist hochgradig inert und schützt vor jeglichen Wechselwirkungen zwischen Medikament und Behälter, was es ideal für Covid-19-Impfstoffe und andere Medikamente macht.
Schott verkauft das Glas an externe Verpackungshersteller, verarbeitet die Röhren aber auch selbst zu Fläschchen und anderen pharmazeutischen Behältnissen. Pharmazeutische Fläschchen von Schott kommen in 75 Prozent der Covid-19-Impfstoffprojekte auf der ganzen Welt zum Einsatz.
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