Die Zertifizierung nach ISO 14001 Umweltmanagementsystem (UMS) und ISO 50001 Energiemanagementsystem (EMS) beschreibt einen Meilenstein bei der langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie der Gerhard Schubert GmbH.

Die Zertifizierung nach ISO 14001 Umweltmanagementsystem (UMS) und ISO 50001 Energiemanagementsystem (EMS) beschreibt einen Meilenstein bei der langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie der Gerhard Schubert GmbH. (Bild: Gerhard Schubert GmbH)

Der Verpackungsmaschinenhersteller erhielt die Zertifizierungen für sein Umweltmanagementsystem gemäß DIN ISO 14001:2015 und sein Energiemanagementsystem nach DIN ISO 50001:2018. Das Unternehmen hat damit im Bereich Nachhaltigkeit zwei neue Managementsysteme eingeführt, um seine Energie- und Umweltleistung nach international anerkannten Standards zu verbessern.

Mit dem UMS verfolgt Schubert Prozesse wie die Minimierung von Umweltauswirkungen, Erhöhung der Ressourceneffizienz, Reduzierung der CO2-Emissionen und Förderung von umweltfreundlichen Praktiken im laufenden Geschäft. Beim EMS liegt der Schwerpunkt auf der Optimierung der Energieverbräuche und der Steigerung der Energieeffizienz. Mit dem EMS setzt Schubert auch die Ziele aus dem firmeneigenen Nachhaltigkeitsprogramm „Mission Blue“ um und misst so beispielsweise den Fortschritt der jeweiligen Maßnahmen.

Früh der Nachhaltigkeit verpflichtet

Die beiden Zertifizierungen bilden den vorläufigen Höhepunkt eines konsequenten ökologischen Engagements. Schubert legte bereits früh den Grundstein für umwelt- und energieschonende Prozesse und Infrastruktur in Crailsheim. Bereits 2006 entstand vor Ort ein Bürogebäude mit einer Fläche von 4500 m², dessen Heizung und Kühlung mittels Wärmepumpe auf geothermischer Basis erfolgt. 2015 ergänzte das Unternehmen eine Endmontagehalle mit circa 12.000 m² Nutzfläche. Auch hier heizt und kühlt eine Wärmepumpe die Büros mittels Geothermie.

Mit „Mission Blue“ initiierte Schubert 2022 ein firmeneigenes Nachhaltigkeitsprogramm, das sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) orientiert und vier Handlungsfelder umfasst. Neben einer nachhaltigen Unternehmensführung und klimaneutralen Produktion gehören dazu umweltfreundliche Maschinen und nachhaltige Verpackungslösungen, die Schubert mit Branchenpartnern entwickelt.

Seit 2023 bewirtschaftet Schubert Bürogebäude und Endmontagehalle in Crailsheim klimaneutral mit dem weltweit größten Eisspeicher und monitort die Energieverbräuche vor Ort mit über 30 digitalen Messstellen. Im gleichen Jahr folgten die Installation von zwei PV-Anlagen mit je 550 kWp, 30 Ladepunkte für Elektromobilität und eine Infrastruktur für weitere 50 Ladepunkte.

Der Norm entsprechen

„Die Einführung des Umwelt- und Energiemanagementsystems war vor diesem Hintergrund ein logischer und konsequenter nächster Schritt“, erläutert Max Wagner, Abteilungsleiter Gebäudemanagement bei Schubert. EMS und UMS haben bei Schubert einen hohen Stellenwert: Durch den ISO-Standard sind die Prozesse und Ergebnisse vergleichbar und bilden die Basis bei weiteren Ratings oder Zertifizierungen, beispielsweise nach Ecovadis oder Smeta oder bei der Berichterstattung nach CSRD. Nicht zu vernachlässigen ist die positive Außenwirkung dieser Zertifikate bei der Auditierung durch Partner, Kunden oder Lieferanten im Rahmen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LKSG).

Ökologische Potenziale ausschöpfen

Die beiden Zertifizierungen bilden darüber hinaus wichtige Wegmarken der „Mission Blue“ von Schubert. So weiß das Unternehmen, dass die bestehenden Maßnahmen gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Auf dieser Grundlage lassen sich spezifische Prozesse noch umwelt- und energieeffizienter gestalten. „Der Zertifizierungsprozess hat unseren Blick für Potenziale geschärft, die wir mittelfristig ausschöpfen werden“, kommentiert Wagner.

„Die Zertifizierung unseres EMS und UMS bildet einen wichtigen ersten Meilenstein, auf den weitere folgen sollen. Wir möchten unter anderem aufzeigen, wie jeder einzelne Mitarbeitende dazu beitragen kann, dass unser Energie- und Umweltmanagement künftig als Verpflichtung gelebt und bei der jährlichen Kontrolle bestätigt wird.“

Nachhaltigkeit auf der Packaging Machinery Conference 2025

Wie sich Verpackungsmaschinenbauer nachhaltiger aufstellen und damit auch ihre Geschäftsmodelle stärken können, darum geht es (unter anderem) auf der Packaging Machinery Conference, die in diesem Jahr am 04. und 05. Juni 2025 in München stattfindet. Hier spricht Tabea Hosak, Sustainability & Decarbonization Specialist bei Tanso zum Thema „CSRD: Wie lässt sich ein Mehrwert generieren?“

Informationen zu allen anderen Speakern und ihren Themen finden Sie im Kasten unter diesen Zeilen.

Packaging Machinery Conference 2025 – jetzt anmelden

Logo der Packaging Machinery Conference
(Bild: Hüthig Medien)

Nach der erfolgreichen Erstausgabe der Packaging Machinery Conference am 11. und 12. Juni 2024 stand schnell fest, dass unsere Veranstaltung für den Verpackungsmaschinenbau in die zweite Runde geht. Und zwar am 04. und 05. Juni 2025 in München.

Auch in diesem Jahr haben wir mit unserem Fachbeirat, bestehend aus Richard Clemens, Geschäftsführer Fachverband Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen des VDMA, Verpackungsexpertin Valeska Haux, Jana Götz, Strategic Business Development Manager bei SEW-Eurodrive, Prof. Dr.-Ing. Matthias Niemeyer, CEO der Uhlmann Group, sowie Christian Traumann, CEO und Sprecher der Geschäftsführung der Multivac Group, spannende Themen und Speaker gefunden, die auf aktuelle Herausforderungen des Verpackungsmaschinenbaus eingehen.

Das Programm mit den Themenblöcken Nachhaltigkeit, Automatisierung/Digitalisierung, Regularien sowie Globalisierung finden Sie auf der unten verlinkten Event-Seite.

Infos zur Veranstaltung, inklusive Rückblick und Anmeldung für 2025 gibt es hier.

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