Solarpark Gesmold, Juwi, Spies Packaging

Der Solarpark Gesmold deckt 20 % des Strombedarfs von Spies Packaging und verbessert so die CO2-Bilanz. (Bild: Spies Packaging)

Diese Woche haben der Verpackungshersteller Spies Packaging und der Erneuerbare-Energien-Spezialist Juwi gemeinsam mit Melles Bürgermeisterin Jutta Dettmann den 10-MW-Solarpark Gesmold eingeweiht. Dieses regionale Leuchtturmprojekt für grüne Energie wird den Sonnenstrom direkt in das Werk von Spies Packaging leiten. Die Eckdaten des Solarparks:

  • Leistung: 10 Megawatt
  • Anzahl der Module: 18.284
  • Fläche: 10 Hektar

Die jährliche Stromproduktion: betrögt rund 10 Mio. kWh. Damit werden rund 20 % des Strombedarfs von Spies Packaging gedeckt. Es entspricht dem Jahresstromverbrauch von etwa 2.857 Haushalten.

Christof Spies, geschäftsführende Gesellschafter des Verapckungsunternehmens hebt die Bedeutung des Projekts hervor: „Der Solarpark Gesmold ist ein weiterer bedeutender Meilenstein unserer Unternehmensgeschichte. Mit dieser Investition in erneuerbare Energien setzen wir ein starkes Signal für eine klimafreundliche und nachhaltige Zukunft der industriellen Produktion. Es ist uns wichtig, nicht nur über Nachhaltigkeit zu sprechen, sondern konkret zu handeln. Durch die direkte Nutzung des grünen Stroms für unsere Produktion reduzieren wir unseren CO2-Fußabdruck erheblich.“

Umsetzung und Betrieb

Juwi hat den Solarpark von seiner Niederlassung in Hannover aus entwickelt und in den vergangenen Monaten errichtet. Das Unternehmen wird auch die technische Betriebsführung der Anlage übernehmen. Juwi-CEO Carsten Bovenschen beschreibt das Projekt als Musterbeispiel dafür, wie Unternehmen mit Solar- und Windstrom nicht nur ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen, sondern auch auf eine langfristig verlässliche und kostengünstige Energieversorgung setzen können.

Ökologische Aspekte

Der Solarpark Gesmold soll nicht nur zur Energiegewinnung beitragen, sondern auch ökologische Aspekte berücksichtigen. Nach der Inbetriebnahme wird die Fläche mit lokalem Saatgut in ein extensives Grünland umgewandelt, das Flora und Fauna eine Heimat bietet. Geplant sind:

  • Blühstreifen und Wildhecken: Diese sollen zusätzlichen Lebensraum schaffen.
  • Blänke für Kiebitz-Brutpaare: Eine Geländemulde, die temporär mit Wasser gefüllt wird, dient als Nahrungshabitat.
  • Streuobstwiese: Auf etwa einem Hektar wird eine Streuobstwiese als Ausgleichsmaßnahme angelegt.

Der Solarpark Gesmold stellt einen entscheidenden Schritt in Richtung klimaneutraler Produktion am Standort Gesmold dar. Mit über 420 engagierten Mitarbeitenden ist Spies Packaging nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber, sondern auch ein aktiver Teil der lokalen Wirtschaft. Durch die Kombination aus innovativer Technologie und ökologischen Maßnahmen setzt das Unternehmen Maßstäbe in der Branche und trägt gleichzeitig zum Wohl der Region bei.

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