
Das Spezialistenteam der Schubert-Verpackungsberatung Pascal Kurz, Stefan Horvath, Michael Graf, Laura Gascho und Valentin Köhler (v.l.). (Bild: Schubert)
Das Ziel des PCC ist es, Hersteller bei der Entwicklung von nachhaltigen Verpackungen zu beraten und realisierbare Lösungen für die Umsetzung zu finden. Dabei stehen Herausforderungen im Rahmen der neuen Verordnung PPWR (Packaging and Packaging Waste Regulation) genauso im Mittelpunkt, wie andere Fragestellungen der Nachhaltigkeit.
Die PPWR zielt darauf ab, die Verpackungsindustrie nachhaltiger zu gestalten und die negativen Umweltauswirkungen von Verpackungsabfällen zu reduzieren. Mit hohem Zeitdruck, unterschiedlichen Zeitschienen zur Umsetzung sowie noch nicht ausdetaillierten Vorschriften stellt sie Hersteller jedoch vor große Herausforderungen.
„Bei den Herstellern geht es um ganz praktische Überlegungen“, sagt Michael Graf, Leiter des PCC und Nachhaltigkeitsexperte bei Schubert. „Was bedeutet es, eine Schokoladentafel künftig in Papier statt in Folienschlauchbeutel zu verpacken? Oder wie läuft ein bestehender Kartonierer, wenn Zuschnitte eine andere Größe bekommen, sich in der Maschine anders verhalten oder nicht mehr mit Leim verklebt werden dürfen? Diese Themen sind essenziell und verlangen nach Antworten entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“
Reality-Check auf Wunsch
An dieser Stelle setzt das Packaging Competence Center an. Aufgrund der Kompetenzen zweier Unternehmen kann das Zentrum regulatorische Beratung, Verpackungsentwicklung und maschinelle Umsetzbarkeit aus einer Hand anbieten, heißt es seitens der Verantwortlichen. Während die Experten der BP Consultants die PPWR erklären und deren Auswirkungen auf das jeweilige Verpackungsportfolio erläutern, überprüft Schubert die Maschinengängigkeit neuer Verpackungslösungen und sichert so die für Verpackungsprozesse wesentliche Automatisierung.
Marcel Kiessling, Geschäftsführer der Gerhard Schubert GmbH: „Das Packaging Competence Center versteht sich als Kooperation, die mit technischen Beratungsdienstleistungen für Verpackungsprozesse und -technologien die Produktionsabläufe unserer Kunden effizienter und nachhaltiger gestaltet.“
Möchte ein Hersteller seine Verpackungsmaterialien beispielsweise auf Papier oder recyclingfähige Monofolien umstellen, bietet das PCC einen sogenannten Impact Check an. Dabei analysieren die Experten unter anderem, ob das bestehende Verpackungssortiment eines Herstellers den regulatorischen Anforderungen entspricht oder ob gegebenenfalls nachgebessert werden muss. Sind die Fragen geklärt, können Hersteller ein neues Verpackungsdesign entwickeln, wobei sie auf Wunsch auch von Berndt+Partner Creality, einem Tochterunternehmen der Berndt+Partner Group, unterstützt werden, das sich schwerpunktmäßig um das Design und Branding von Verpackungen kümmert. Dabei berücksichtigt das PCC stets automatisierte Verpackungsprozesse.
Praxistest auf den Verpackungsmaschinen in Crailsheim
Steht das geänderte Verpackungskonzept, testet Schubert dieses auf eigenen Maschinen in Crailsheim. Der Verpackungsmaschinenhersteller ermittelt dabei, ob sich die neuen Materialien und Formate nach wie vor effizient verarbeiten lassen – und ob sie möglicherweise technologische Anpassungen erfordern. Michael Graf ist dabei eine ganzheitliche Betrachtungsweise wichtig: „Nachhaltigkeit – so der Grundgedanke unserer ‚Mission Blue‘ – muss Anlagen und vorgelagerte Schritte wie das Design mit einbeziehen, damit eine Lösung durchweg ökologisch ist. Die Verpackung aus Papier oder Monofolie allein reicht nicht.“ Nach Abschluss von Beratung, Konzeption und Tests steht das PCC Herstellern weiterhin zur Seite. „Regularien ändern sich schnell, sodass Hersteller bald neue Fragen haben, auf die sie ebenso kreative Antworten möchten – und im PCC finden“, so Matthias Giebel, Partner bei BP Consultants, einem Tochterunternehmen der Berndt+Partner Group, abschließend.
Schubert und Berndt+Partner auf der Packaging Machinery Conference
Wir von neue verpackung freuen uns sehr, dass beide Unternehmen in diesem Jahr auch Teil der Packaging Machinery Conference sein werden:
Ralf Schubert, Geschäftsführender Gesellschafter der Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen, spricht am 04. Juni über die Auswirkungen von KI auf den Maschinenbau.
Und Matthias Giebel, Partner+Prokurist bei Berndt+Partner Consultants, hält am 05. Juni einen Vortrag über die Rolle des Verpackungsmaschinenbaus als "Enabler" der Circular Economy.
Das komplette Programm finden Sie hier: https://www.packaging-machinery-conference.de/
Packaging Machinery Conference 2025 – jetzt anmelden

Nach der erfolgreichen Erstausgabe der Packaging Machinery Conference am 11. und 12. Juni 2024 stand schnell fest, dass unsere Veranstaltung für den Verpackungsmaschinenbau in die zweite Runde geht. Und zwar am 04. und 05. Juni 2025 in München.
Auch in diesem Jahr haben wir mit unserem Fachbeirat, bestehend aus Richard Clemens, Geschäftsführer Fachverband Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen des VDMA, Verpackungsexpertin Valeska Haux, Jana Götz, Strategic Business Development Manager bei SEW-Eurodrive, Prof. Dr.-Ing. Matthias Niemeyer, CEO der Uhlmann Group, sowie Christian Traumann, CEO und Sprecher der Geschäftsführung der Multivac Group, spannende Themen und Speaker gefunden, die auf aktuelle Herausforderungen des Verpackungsmaschinenbaus eingehen.
Das Programm mit den Themenblöcken Nachhaltigkeit, Automatisierung/Digitalisierung, Regularien sowie Globalisierung finden Sie auf der unten verlinkten Event-Seite.
Infos zur Veranstaltung, inklusive Rückblick und Anmeldung für 2025 gibt es hier.