Die Herstellung von Wellpappe ist aktuell ein teures Unterfangen.

Die Herstellung von Wellpappe ist aktuell ein teures Unterfangen. (Bild: VDW)

Der Wirtschaftsdient Euwid kann mit seinen neuesten Zahlen belegen, dass die seit Ende 2020 anhaltenden Preissteigerungen sich zur Jahresmitte noch einmal beschleunigen werden. Demnach haben Wellpappen-Hersteller im Schnitt für den mit Abstand wichtigsten Rohstoff über alle Sorten hinweg im Juni durchschnittlich 40,1 % mehr als im September 2020 gezahlt. Die überwiegend eingesetzten altpapierbasierten Sorten haben sich im selben Zeitraum sogar um 60 % verteuert.

Außerdem ist die Rohstoff-Knappheit der deutschen Industrie auch im Wellpappen-Sektor zu spüren, wodurch es zu langen Lieferzeiten kommt. Nach Einschätzung von Dr. Oliver Wolfrum, Geschäftsführer des VDW, werden die Papierpreise sich jedoch in absehbarer Zukunft nicht entspannen. Da eine hohe Nachfrage nach Wellpappen-Verpackungen herrscht und der Verkäufermarkt daher auf Seiten der Wellpappen-Rohpapier-Anbieter ist. Für August seien laut Wolfrum bereits Preiserhöhungen von 20 Euro/t Papier angekündigt, dementsprechend intensiv verliefen derzeit die Gespräche mit Kunden.

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