
Im gesamten ersten Halbjahr 2020 blieb der arbeitstäglich bereinigte Absatz dagegen stabil. Insgesamt setzten die Unternehmen in diesem Zeitraum knapp 4 Milliarden Quadratmeter ab, 39,6 Millionen mehr als im ersten Halbjahr 2019. Das entspricht einem leichten arbeitstäglichen Plus von 0,2 Prozent. In den von der Corona-Krise verursachten wirtschaftlichen Turbulenzen erweist sich die Wellpappenbranche damit als robust.
„Die Nahrungs- und Genussmittelindustrie ist mit jedem dritten verkauften Quadratmeter Wellpappe unser wichtigster Abnehmer“, sagt VDW-Geschäftsführer Dr. Oliver Wolfrum. „Daher hat sich die Sonderkonjunktur im Lebensmitteleinzelhandel im März und April mit außergewöhnlichen Wachstumsraten von 4,7 und 2,3 Prozent bei unseren Mitgliedern bemerkbar gemacht.“ Nun schlage das Pendel aber zunächst in die andere Richtung aus. Die allgemeine Kaufzurückhaltung der Konsumenten und die angespannte konjunkturelle Gesamtlage führten im Mai und Juni zu Absatzrückgängen von 2,5 und 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Die Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen jedoch im dritten und vierten Quartal mit einer deutlichen Erholung, etwa in der industriellen Produktion“, so Wolfrum. „Daran wird auch unsere Branche teilhaben.“
Die Ertragslage der Wellpappenhersteller sieht der VDW-Geschäftsführer dagegen kritisch. Die durchschnittlichen Erlöse sind im ersten Halbjahr 2020 um 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gefallen: von 57,5 Cent auf durchschnittlich 53,6 Cent pro Quadratmeter. Indes entwickelt sich die Kostenseite gegenläufig. „Während die Erlöse unserer Mitglieder seit Beginn des Jahres sinken, sind die Preise für Papier im ersten Halbjahr deutlich gestiegen“, so Wolfrum. „Damit nimmt der wirtschaftliche Druck auf die Wellpappenhersteller zu.“
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