Liegender Papiersack mit chemischem Pulver.

Mondi trägt mit den Papiersäcken für chemische Pulver zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks von Evonik bei. (Bild: Evonik)

Evonik begann im Jahr 2022 mit der Untersuchung nachhaltigerer Verpackungen und arbeitete dabei eng mit Mondi zusammen. Das Ergebnis ist ein zweilagiger, vorgefertigter Sack auf Papierbasis, bei dem auf die Papierschicht der bisherigen Verpackung verzichtet wird. Dies bedeutet die Verwendung von weniger Papier und Kunststoff, was bei der Verpackung zu einer Gewichtseinsparung von 30 % im Vergleich zur vorherigen Lösung führt. Laut Mondis internem lebenszyklusbasierten PIA-Tool (Product Impact Assessment) besitzt der Papiersack einen geringeren CO2-Fußabdruck. Nach von Evonik durchgeführten Tests wurden die Eignung und der Produktschutz der Säcke nachgewiesen und die Beutel werden derzeit auf den Markt gebracht.

Der Sack entstand unter Einsatz von hochporösem Kraftpapier von Mondi, das sich durch hohe Festigkeit, Haltbarkeit und Dehnbarkeit auszeichnet. Mondi beschichtet den Sack geringfügig mit Spot Coating, damit Evonik diesen nach der Befüllung sicher verschließen kann. Der Sack ist gemäß dem 4evergreen Bewertungsprotokoll für die Wiederverwendbarkeit von faserhaltigen Verpackungen recycelbar.

Hochwertige Verpackungen, die die Produkte schützen und gleichzeitig den Abfall reduzieren, sind eines der Ziele von Evonik. Die Feinpulver mit maßgeschneiderten Eigenschaften müssen nicht nur einfach und effizient abzufüllen sein, sondern auch den anspruchsvollen Bedingungen der Abfüllung in einer Vakuumkammer standhalten. Das für die Säcke verwendete Kraftpapier ist unbeschichtet, was ein schnelles Entweichen der Luft ermöglicht und die Zeit für die Vakuumbefüllung verkürzt. Zudem ermöglicht der Verschlussmechanismus eine dichte und sichere Verpackung.

Nach dem Befüllvorgang stapelt Evonik die Säcke auf Paletten und schweißt diese für die Lagerung und den Transport in Schrumpffolie ein.

Susanne Pellengahr, Head of Sustainability Transformation im Evonik-Geschäftsbereich Smart Effects, erklärt: „Bei Evonik sind wir bestrebt, einen Wandel zu ermöglichen und über das Gewohnte hinauszugehen. Im Geschäftsbereich Smart Effects arbeiten wir eng mit unseren Partnern an Projekten zur CO2-Reduzierung, zur Portfolioveränderung und im Bereich Kreislaufwirtschaft zusammen. Unsere Partnerschaft mit Mondi bezüglich der Transformation von Verpackungen ist ein Beispiel dafür, wie jeder Teil unseres Geschäfts für den gleichen nachhaltigen Weg ausgerichtet ist.“

Florian Ullrich, Sales Director Paper Bags Germany bei Mondi, kommentiert: „Ventilsäcke sind für die Hochgeschwindigkeitsabfüllung konzipiert. Bei empfindlichen Inhalten wie diesen Spezialchemie-Pulvern sind hochwertiges Material und sichere Verschlussmöglichkeiten ebenfalls von größter Bedeutung. Bei diesen Eigenschaften abzuliefern, sie zu verbessern und dabei gleichzeitig den CO2-Fußabdruck der Verpackung zu reduzieren, war eine Herausforderung, die wir gemeinsam mit Evonik mit Freude angenommen haben.“

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