Pharma & Kosmetik

28. Mai. 2021 | 10:00 Uhr | von Simone Podieh

Rückblick

Die Spray-Tan-Bombe macht superbraun

Mitte der Fünfzigerjahre des letzten Jahrhunderts brachte die in New York ansässige Kosmetikfirma Cosmopolitan Brands das Sprühfluid „Spray-Tan“ in der 160 g Blechspraydose auf den deutschen Markt. Das wasserfeste Fluid mit integriertem Lichtfilter versprach neben einer schnellen intensiven Bräunung auch einen ausgezeichneten, lang anhaltenden Mückenschutz, war dabei nicht fettend und klebte nicht.

Spray-Tan „Bug Bomb“.

Spray-Tan „Bug Bomb“. (Bild: Kücherer)

Laut Werbung aus dieser Zeit entfalteten mit Spray-Tan die ultravioletten Strahlen ihre volle Wirkung, während die gefährlicheren Verbrennungsstrahlen unschädlich gemacht wurden. 

Slogans wie: „Schön braun – sicher braun“ (um 1950/60), „Herrlich naturbraun ohne Sonnenbrand“ (um 1950/60) oder „Die Spray-Tan Bombe macht superbraun“ (um 1950/60) unterstützten die damalige Markteinführung nachhaltig.

Riviera-Bräune aus der Dose

Die stabile Blechdose mit einem Aerosol-Innendruck von 6-8 bar wurde im amerikanischen Volksmund „Bug Bombs“ genannt und sorgte für einen intensiven Schutzauftrag und attraktive Riviera-Bräune. 

Sonnenschutzprodukte sind heute ein riesiger Markt. Neben einfachen Cremes mit unterschiedlichen Lichtschutzfaktoren sind vor allem Pumpsprayverpackungen in unterschiedlichen Varianten im Handel präsent. 

Aerosol-Blechdosen anlag zur Spray-Tan sind heute für Sonnenschutzmittel nur noch selten im Angebot.

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