Badezusatz in Flasche auf Kiefernnadeln und Kunststoffrezyklat

Die Teilnahme an dem Pilotprojekt ist nur einer der Ansätze von Kneipp für nachhaltige Verpackungen. (Bild: Kneipp)

Kneipp verfolgt verschiedene Ansätze, um die eigenen Verpackungen nachhaltiger zu gestalten. Dazu gehört der Einsatz biobasierter Materialien genauso, wie funktionierende Verpackungskreisläufe.

„Ausreichend recyceltes Material für unsere Verpackungen zu bekommen, wird immer herausfordernder“, erklärt Philipp Keil, Head of Packaging Materials Management bei Kneipp. „Aktuell wird aus dem bestehenden Kreislaufsystem über den Gelben Sack zu wenig hochwertiges Rezyklat gewonnen, um daraus flächendeckend Verpackungen für die Körperpflegebranche herzustellen. Deshalb unterstützen wir als Kooperationspartner der ersten Stunde aktiv den Ansatz von Circleback, ein eigenes Pfandsystem für Badezimmerprodukte aufzubauen. Die Idee, bereits erlernte Strukturen aus der Getränkeindustrie auf Körperpflegeprodukte zu übertragen, ist großartig und könnte Signalwirkung auf unsere gesamte Branche haben“, erläutert Keil weiter.

Circleback arbeitet gemeinsam mit Kneipp und weiteren Partnern aus der Kosmetikbranche daran, mit einem Pfandsystem für Duschgel-, Badezusatz- oder Cremeverpackungen Kosmetikverpackungen in einen geschlossenen Kreislauf zu bringen.

Nachhaltige Verpackungen: der große Überblick

Grafik von Lebensmitteln im Supermarktregal
(Bild: sabelskaya - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema nachhaltige Verpackungen wissen? Klar ist, dass der Bedarf an nachhaltigen Verpackungen in den kommenden Jahren stark steigen wird. Aber das Thema ist komplex: Wann gilt denn überhaupt eine Verpackung als nachhaltig und welche Kriterien müssen dabei künftig erfüllt sein? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

 

Das Pilotprojekt soll noch in diesem Halbjahr starten. Zunächst wird ein Pfandautomat im Edeka Moch im Alexa in Berlin aufgestellt. Bei diesem können Verbraucherinnen und Verbraucher leere Kosmetik- und Körperpflegeverpackungen der teilnehmenden Partnermarken abgeben und über die Circleback-App bis zu 20 Cent pro Verpackung zurückerhalten. Die Partnermarken erhalten dann im Anschluss das Rezyklat aus ihren eigenen Verpackungen zurück.

Interessierte Unternehmen können sich auf der Webseite des Start-ups für das Pilotprojekt im Sommer anmelden.

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