Rund 50 Kunden und Geschäftspartner folgten der Einladung zur ersten Hausmesse der Mosca GmbH „End of Line Packaging in der Logistik“.

Rund 50 Kunden und Geschäftspartner folgten der Einladung zur ersten Hausmesse der Mosca GmbH „End of Line Packaging in der Logistik“. (Bild: Mosca)

Die Gäste erfuhren außerdem, wie bei Mosca ganzheitliche Umreifungslösungen entstehen und wie weit das Thema Industrie 4.0 inzwischen auch im Bereich Umreifung fortgeschritten ist. Werksführungen in den Werken in Strümpfelbrunn sowie in der vollautomatischen Bandproduktion in Muckental rundeten das vielseitige Informationsangebot ab.

Rund 50 geladene Gäste – darunter Geschäftspartner und Kunden von Mosca – waren der Einladung zur Hausmesse „End of Line Packaging in der Logistik“ gefolgt und beteiligten sich am intensiven Austausch rund um die Kernthemen des Tages. „Mit unserer Veranstaltung wollten wir eine neue Plattform schaffen, die uns und unseren Gästen die Möglichkeit bietet, sich zu zentralen logistischen Themen wie der Packmitteltechnologie, einer effizienten Prozessplanung oder auch neuesten Entwicklungen im Bereich Umreifung auszutauschen – und Neues dazu zu lernen“, erklärt Timo Mosca, Geschäftsführer und CEO der Mosca GmbH.

Thomas Mayer, Geschäftsführer bei der Karl Mayer Kartonagenfabrik GmbH & Co. KG mit Sitz in Haiterbach, machte dafür als externer Referent den Einstieg zum Thema Packmitteltechnologie. Dabei beschrieb er etwa, wie in seinem Unternehmen individuelle Verpackungslösungen für unterschiedlichste Anforderungen entstehen. Als Fallbeispiel diente der erfolgreiche Relaunch einer Verpackung für Injektoren von Großmotoren, die dahingehend optimiert wurde, dass sie bei Bedarf mehrere Injektoren fasst und sicher im Inneren fixiert. Alexander Emmerich, Consultant Logistics Engineering bei der TIM CONSULT GmbH, konzentrierte sich in seinem Vortrag „Planung und Prozessoptimierung in der Intralogistik“ auf den Packbereich. Bei seiner Arbeit steht stets die Frage im Vordergrund, was bereits heute realisiert werden muss, um auch für die Zukunft eine optimale Logistik zu ermöglichen.

Einen Einblick in das Tagesgeschäft und die einzelnen Prozesse eines großen Logistikzentrums in der norddeutschen Stadt Gallin gab Peter Lutzenberger, Leiter Technik bei der Tchibo GmbH. Auf einer Gebäudefläche von 47.000 Quadratmetern laufen hier Artikel aus 52 wöchentlich wechselnden Produktwelten und zusätzliche Aktionswaren zusammen. Da sich die Sortimente zum Teil stark unterscheiden, bestehen ganz unterschiedliche Logistikanforderungen. Ein Hochregallager bietet Raum für 65.000 Palettenstellplätze, täglich finden 5.300 Ein- sowie Auslagerungen statt. Die Elektrohängebahn, ein Herzstück des logistischen Betriebes, verzeichnet allein über 400 Transporte pro Stunde. Da außerdem alle Retourenprozesse des Unternehmens in Gallin zusammenlaufen, werden stündlich bis zu 800 Kartons mit Retouren palettiert. Im Retourenbereich und den Kommissionierzonen sind dabei auch zwölf Umreifungsmaschinen von Mosca im Einsatz. Dank hoher Verfügbarkeit sind die Maschinen der Dauerbeanspruchung im Logistikbetrieb hervorragend gewachsen.

Planungskompetenz und Industrie 4.0

Auf einem Werksrundgang erhielten die Gäste der Hausmesse „End of Line Packaging in der Logistik“ einen Einblick in die Produktion bei Mosca.
Auf einem Werksrundgang erhielten die Gäste der Hausmesse „End of Line Packaging in der Logistik“ einen Einblick in die Produktion bei Mosca. (Bild: Mosca)

Den Weg vom Auftrag bis zur fertigen Umreifungsanlage erklärten Mosca-eigene Experten. Je nach Bedarf entstehen in Waldbrunn Maschinen und Anlagen genau so, dass sie die individuellen Anforderungen der Kunden passgenau erfüllen. Bis zur erfolgreichen Abnahme begleitet ein Ingenieur die einzelnen Projekte, anschließend steht jederzeit ein Mitarbeiter aus dem Kundenservice zur Verfügung. Weit fortgeschritten sind bei Mosca außerdem die technischen Entwicklungen im Bereich Industrie 4.0: So sind alle Maschinen der Maschinenklasse III bereits heute so ausgestattet, dass sich die Kommunikation zwischen Maschine und Produkt oder die gegenseitige Steuerung über Steuerungsebenen problemlos verwirklichen lässt. „Je nach Bedarf lassen sich unsere Maschinen schon heute remote, also ortsunabhängig, überwachen und steuern. Oder sie passen sich selbständig geänderten Bedingungen an – etwa, indem sie die richtigen Umreifungsparameter entsprechend eines Packstücks auswählen. Die Entwicklung geht hier ständig voran, im Bereich Umreifung sind unsere Maschinen ganz vorne mit dabei.“ erklärt Timo Mosca, der während der gesamten Veranstaltung Rede und Antwort auf verschiedene Fragen stand. Gerade der Bereich Industrie 4.0 stieß auf großes Interesse. „Als Systempartner für Verpackungen sind wir – genau wie Mosca – Mitglied im Packaging Excellence Center (PEC), einem Kompetenzzentrum für Verpackungs- und Automatisierungstechnik“, so Dirk Kallenberg, Geschäftsführer der Just Pack GmbH mit Sitz in Aspach. „Da wir immer daran interessiert sind, uns zu Neuigkeiten im Verpackungsbereich auszutauschen, sind wir der Einladung gerne gefolgt – und wurden nicht enttäuscht. Neben den interessanten Vorträgen konnten wir spannende, neue Kontakte knüpfen und haben mehr über die Kompetenzen von Mosca erfahren.“

Einblicke in die Praxis

Im Mosca-Werk in Muckental entstehen 24/7 qualitativ hochwertige Umreifungsbänder aus PP, PET und PLA, verpackt werden sie vollautomatisch.
Im Mosca-Werk in Muckental entstehen 24/7 qualitativ hochwertige Umreifungsbänder aus PP, PET und PLA, verpackt werden sie vollautomatisch. (Bild: Mosca)

Im Anschluss an den theoretischen Teil bot sich für die Gäste auf zwei Werksrundgängen die Gelegenheit, die Produktion und einzelne Maschinen von Mosca im Werk Strümpfelbrunn einmal aus der Nähe zu erleben. Auch das Werk in Muckental öffnete die Tore – in einer der modernsten Anlagen Europas entstehen hier rund um die Uhr Umreifungsbänder aus PP, PET und PLA im vollautomatischen Betrieb. „Da wir selbst den Biokunststoff ecovio liefern, aus dem die Umreifungsbänder entstehen, war die Werksführung in Muckental besonders interessant“, erzählt Joerg Kohl, Business Development Biodegradable Packaging bei BASF. „Das Publikum der Veranstaltung war sehr angenehm, ich bin mit vielen interessanten Gesprächspartnern und potenziellen Projektpartnern in Kontakt gekommen – ein absolutes Plus bei Events wie diesem. Auch hinsichtlich der Farbgebung unserer Kunststoffe haben wir wertvollen Input bekommen, den wir künftig berücksichtigen werden. Für uns spannende, neue Impulse.“ In Muckental konnten die Gäste nicht nur live erleben, wie die Mosca-eigenen Kunststoffbänder entstehen, sondern auch, wie das Unternehmen seine Verpackungslogistik automatisiert hat. „Die Vorträge waren praxisnah und für mich aufschlussreich, auch die Werksführungen waren sehr informativ – es ist immer spannend, einmal hinter die Kulissen zu schauen“, so Hartmut Fiebranz von der Storch-Ciret Logistics GmbH. „Es war etwas ganz Neues, sich in einem solchen Rahmen zu Fachthemen aus der Verpackungsindustrie zu informieren und ich habe vielversprechende Kontakte knüpfen können. Für mich hat sich jede Minute gelohnt!“ Aufgrund des positiven Feedbacks der Gäste nach der Veranstaltung will das Unternehmen das Konzept der Hausmesse als Wissensplattform künftig auf jeden Fall wiederholen.

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