12534.jpg

In Marketingabteilungen haben Konsumenten, die die kommenden gesellschaftlichen Trends schon verinnerlicht haben, bereits einen Namen: Lohas (Lifestyle of Health and Sustainability). Diese jungen, wohlhabenden und trendbewussten Konsumenten legen Wert auf ihre Gesundheit und auf Nachhaltigkeit - so jedenfalls definiert das „Neue Wörterbuch der Szenesprache" von Duden die Trendsetter. Das Profil lässt sich noch schärfen: Lohas sind jung und kaufstark, mobil und vernetzt. Sie konsumieren gerne, aber auch sehr bewusst und informieren sich vor der Kaufentscheidung zum Beispiel im Internet über das Produkt und die Auswirkungen eines Kaufs. Daher spielt für diese Käuferschicht Transparenz bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle. Das Bedürfnis nach Individualisierung wird durch die vielfältigen Möglichkeiten im Internet noch gesteigert, denn dort gibt es immer mehr Produkte wie zum Beispiel T-Shirts oder Mousepads mit persönlichen Botschaften oder Bildern zu kaufen.
Die vielfältigen Ansprüche der Lohas-Konsumenten, also Gesundheitsbewusstsein, Wertewandel hin zu nachhaltigem Konsum und das wachsende Bedürfnis nach Transparenz und Individualisierung, werden künftig auch in der Getränkebranche immer bedeutsamer und beeinflussen deshalb nicht nur die Entstehung neuer Getränke sondern auch die Entwicklung ihre Verpackungen.

Gesund soll es sein
Das steigende Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher verdeutlicht einen großen Zukunftstrend, denn nicht nur Lohas möchten Getränke mit deutlichem Mehrwert für ihr Wohlbefinden. So wächst das Segment der Vitamin-, Mineralstoff- und Energiegetränke konstant und Produkte wie Getränke auf Teebasis, mit Vitaminen angereicherte Fruchtsäfte oder aromatisiertes Wasser kommen beim Verbraucher gut an. Der Branchenverband Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. berichtet von einem Anstieg dieses Segmentes von 2010 auf 2011 in der Produktion um 14,5 Prozent und im Wert sogar um 20 Prozent.
Auch Verpacker wie der Getränkedosenhersteller Ball Packaging Europe erkennen diese Entwicklung und bieten dazu passend neue Produkte wie zum Beispiel die 33 cl Sleek Can aus Aluminium an. Die leichte Dose ist wegen ihres Materials besonders für sensible Getränke wie Fruchtsäfte, Tees und aromatisierte Wasser geeignet und vermittelt dank ihrer schlanken Form Wohlbefinden und Gesundheit - so passt sie genau zu der trend- und gesundheitsbewussten Zielgruppe.

Nachhaltig soll es sein
Ein zweiter zukunftsbestimmender Trend ist der Wertewandel der Verbraucher hin zu nachhaltigem Konsum. Der Begriff Nachhaltigkeit umfasst dabei nicht nur biologisch angebaute Inhaltsstoffe, sondern zum Beispiel auch eine ökologisch und ökonomisch durchdachte Lieferkette. Regionale Produkte sind besonders nachhaltig und attraktiv für Lohas-Verbraucher. Daneben punkten auch traditionsreiche Getränke mit hochwertiger Qualität. Allerdings braucht es für die richtige Vermarktung das passende Gebinde, um Tradition und regionale Identität auch optimal am Point of Sale (POS) zu präsentieren.
Wie man leicht ‚verstaubten‘ Getränken dank einer modernen Verpackung wie der Getränkedose ein neues Image verleihen und eine junge Zielgruppe erreichen kann, zeigt beispielsweise das hessische Unternehmen Bembel-With-Care. Seit 2009 verkaufen die Jungunternehmer ihren Apfelwein aus dem Odenwald in matten Getränkedosen und verbinden so Tradition, Qualität und Heimatverbundenheit mit einem modernen Auftritt. Zusätzlich nützen die Barriereeigenschaften der Getränkedose dem sprudelnden Getränk: Absolute Licht- und Sauerstoffundurch-
lässigkeit garantieren langanhaltende Frische, gerade für karbonisierte oder lichtempfindliche Getränke.

Individuell und transparent
Nicht nur die bewusste Hinwendung der Lohas zu Gesundheit und Nachhaltigkeit, sondern auch das wachsende Bedürfnis nach Individualität und Transparenz beeinflussen die Gebinde-
entwicklung. Die große Wertschätzung regionaler Produkte verdeutlicht bereits eine Konzentration auf die unmittelbare Umgebung. In einem nächsten Schritt hin zur Individualisierung werden Getränke der persönlichen Situation der Verbraucher, ihren Vorlieben und Verzehranlässen angepasst. Daneben ändern sich die Nutzungsgewohnheiten der Verbraucher, da das Internet dank Smartphones als Informationsquelle jederzeit und überall verfügbar ist. Umso wichtiger wird es, Zusatzinformationen zu Produkten direkt am POS bereitzustellen. Mit gewöhnlichen Strichcodes und Quick Response (QR)-Codes lassen sich zusätzliche Informationen ohne Probleme im Regal anbieten. So wird beispielsweise der QR-Code, eine quadratische Matrix aus schwarzen und weißen Punkten und Linien, direkt auf ein Gebinde gedruckt. Mit der Kamera in seinem Smartphone scannt der Verbraucher den Code und öffnet damit eine kleine, kostenlose Anwendung, auch App genannt, die zum Beispiel Informationen zur Nachhaltigkeitsbilanz des Gebindes liefert. Daher eignet sich der QR-Code besonders gut, um das Bedürfnis des Verbrauchers nach mehr Transparenz zu erfüllen. Damit der Käufer die Verpackung auch wirklich abscannt, muss klar erkennbar sein, welchen Mehrwert die Aktion bietet. Nimmt der Verbraucher das Angebot wahr, sind die Vorteile groß: Die Verpackung kann beliebig viele Hintergrundinformationen mit geringem Platzaufwand anbieten und problemlos individuell angepasst werden, da sich die hinterlegten Links jederzeit ändern lassen.

Gerüstet für die Zukunft
Die großen gesellschaftlichen Trends aufnehmen und sich dabei von der Konkurrenz absetzen - das ist die große Herausforderung der Gebinde der Zukunft. Dabei muss die Verpackung den Kaufanreiz fördern und die Markenbotschaft vermitteln - egal ob ein regionales Trendgetränk, ein Energy Drink oder ein aromatisiertes Wasser angeboten wird. Neue technische Entwicklungen werden die Möglichkeiten zur Verkaufsförderung in Zukunft genauso unterstützen wie jetzt schon QR-Codes. Die Aufgabe der Gebinde-Hersteller ist es, die Trends auf dem Getränkemarkt im Blick zu behalten, sie weiter zu denken und dazu passende, innovative Verpackungslösungen anzubieten.

Ball Packaging Europe
Ball Packaging Europe ist einer der führenden Getränkedosen-
hersteller Europas mit 2.800 Mitarbeitern und zwölf Produktionsstandorten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Polen und Serbien. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der Ball Corporation, die hochwertige Metallverpackungen für die Getränke-, Lebensmittel- und Haushaltswarenindustrie herstellt. Darüber hinaus liefert die Ball Corporation Luft- und Raumfahrttechnik sowie andere Technologien und Dienstleistungen vorwiegend an die US-amerikanische Regierung. Die Ball Corporation und ihre Tochtergesellschaften beschäftigen weltweit mehr als 14.500 Menschen und erwirtschafteten 2011 einen Umsatz von über 8,6 Milliarden US-Dollar.

 

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

Ardagh Metal Beverage Holdings GmbH & Co. KG

Georg-von-Boeselager-Straße 25
53117 Bonn
Germany