Bei allen untersuchten Faltschachtelmustern ergab sich, dass die Faserstoffkomponente der verschiedenen Faltschachtelverpackungen dem stofflichen Recycling vollständig wieder zuführbar ist. Vervollständigt wurden die Erkenntnisse durch die im Auftrag der Leonard Kurz Stiftung durchgeführte Untersuchung zur Recyclingfähigkeit von heiß geprägten und kalt folierten veredelten Faltschachteln. Anhand von fünf Untersuchungen an heiß geprägten und kalt folierten Faltschachteln wurde nachgewiesen, dass veredelte Faltschachteln als dekorierte Kartonverpackungen von Konsumgütern für private Endverbraucher als Teil der Altpapier-Haushaltssammelware über den Stoffstrom Altpapier der Sorte Mischpapier 1.02.00 rezyklierbar sind. Bei allen veredelten Faltschachtelmustern wurde nachgewiesen, dass sich die Faserstoffausbeute durch den Einsatz papierfremder Produktbestandteile und durch wenige Faserrückstände nur gering verringert und die Faserstoffkomponente einen recyclingfähigen Anteil von rund 99 % besitzt.
Der Karton zur Herstellung von Faltschachteln wird zu 100 % aus den nachwachsenden, nicht fossilen Rohstoffen Holzfasern und Zellulose oder aufbereitetem Altpapier gewonnen. Die Papierfasern im Altpapierkreislauf, über den auch gebrauchte Faltschachteln entsorgt werden, können mehrfach recycelt werden, um daraus neue faserbasierte Druckprodukte und Verpackungen herzustellen. Die aus Holz gewonnenen Fasern beziehungsweise der Zellstoff zur Herstellung von Faltschachtel‐Karton in Europa stammen ausschließlich aus einer nachhaltigen und meist zertifizierten Forstwirtschaft.
Fachpack 2022:
Halle 9, Stand 345
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FFI Fachverband Faltschachtel-Industrie e. V.
Kleine Hochstraße 8
60313 Frankfurt am Main
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