Abfüllanlage

Wie kompakt ein Abfüllprozess sein kann, zeigt Schubert auf der Interpack mit einer neu konzipierten Anlage für den Kosmetikhersteller Börlind. (Bild: Gerhard Schubert)

Vielfältige Dienstleistungen für Verpackungslösungen

Zu diesen Dienstleistungen gehört das neue Fünf-Punkte-Programm Packaging Perspectives: Verpackungsentwicklung, Testmöglichkeiten in Technikum und Labor sowie Beratungsleistungen, um für jeden Anwender den optimalen Mix aus Material, Verpackung und Maschine anbieten zu können. Auf Wunsch unterstützen die Experten des Unternehmens beim Umstieg auf nachhaltigere Verpackungen, zum Beispiel mit leimfreien Schachtelalternativen oder umweltfreundlicheren Schlauchbeutelfolien. Ebenso wird das neue Kundenportal vorstellt und die digitalen Care-Services zur Datenanalyse und Prozessoptimierung erklärt.

Fünf Exponate mit zukunftsweisenden Technologien

Wie Schubert sein bewährtes Konzept mit zukunftsweisenden Ideen für neue Verpackungsprozesse verbindet, können Interessierte live auf dem Messestand verfolgen.

Cobot tog.519: hochflexible Automatisierung

Die Cobots tog.519 werden zum ersten Mal auf einer Messe präsentiert. Zwei davon übernehmen die Zuführung verschiedener Verpackungskomponenten an einer neuartigen Kosmetikabfüllmaschine. Ein separat stehender Cobot verarbeitet außerdem Riegel, Chipsbeutel oder stark reflektierende Pouches und zeigt damit die Vorteile seiner KI. Mit dem Cobot erweitert das Unternehmen die Automatisierung des Verpackungsprozesses über die Verpackungslinie hinaus. Denn die mobilen, freistehenden oder wahlweise eingehausten Roboter eignen sich dafür, leichte Produkte per Pick-and-Place aus der Unordnung aufzunehmen und mit bis zu 90 Takten zu verarbeiten. Die KI-gestützte Programmierung und Bildverarbeitung ist so gelöst, dass Anwender einen Formatwechsel ohne Programmieraufwand leicht selbst durchführen können: Im Prinzip muss das neue Produkt dem Cobot nur hingehalten werden.

Kosmetikanlage für Börlind: vollautomatisiert abfüllen auf kleinstem Raum

Eine kompaktere Anlage spart Ressourcen und verringert den CO2-Footprint, sowohl in der Herstellung als auch später in der Produktion. Wie kompakt ein Abfüllprozess sein kann, zeigt die neu konzipierte Anlage für den Kosmetikhersteller Börlind. Auf 2 x 4 Metern werden flüssige Kosmetika wahlweise in Glasflaschen mit Schraubpumpen oder Glastiegel mit Schraubdeckel gefüllt, anschließend verschlossen, gewogen, gesiegelt und geprüft. Vollautomatisiert führen zwei Cobots die einzelnen Verpackungskomponenten schonend per Pick-and-Place der Maschine zu. Mit einem neuentwickelten Transportsystem, das dem Hygienic-Design-Standard entspricht und sich auch für Anwendungen mit Flüssigkeiten wie Parfum eignet, werden die Packmittel platzsparend zu zwei alternierend arbeitenden Abfüllstationen gebracht. Das Bildverarbeitungssystem sorgt für die entsprechenden Qualitätskontrollen, unter anderem für die Glasbruchkontrolle am Rand der gläsernen Tiegel. Schnelle Rüstzeiten für die verschiedenen Formate und 3D-gedruckte Formatteile sorgen für mehr Flexibilität. Vorteilhaft ist zudem das modulare Maschinenkonzept, um weitere Prozessschritte direkt an die Abfüllanlage anzuhängen. So lassen sich zum Beispiel das Etikettieren und Endverpacken integrieren, um den gesamten Verpackungsprozess nahtlos und vollautomatisiert in einer Linie abzubilden.

Riegelpacker mit neuer Zuführung: Zuschnitte direkt von der Palette

Läuft das Zuschnittmagazin leer, müssen Maschinenbediener schnell reagieren, um Stopps zu vermeiden. Mit dem neuen TLM-Comfort-Feeder ist das nun Vergangenheit, wie an einem Riegelpacker auf der Messe zu sehen ist. Es reicht, einfach die gesamte Palette mit den Zuschnitten, die sich noch im Zuschnittbogen befinden, in die Maschine zu stellen. Ein F4-Roboter zieht die Zuschnitte dann einzeln direkt aus dem Bogen heraus und führt sie mit einer Leistung von 60 Takten pro Minute dem Aufrichteprozess zu. Diese Vorgehensweise liefert aber noch einen weiteren Vorteil: Der Zuschnittbogen kann noch besser auf die größtmögliche Verwertung des Verpackungsmaterials optimiert werden; das spart Material.

Flowpacker: verschiedene recycelbare Folien auf einer Anlage nutzen

Je nach Konsistenz und Zutaten brauchen Back- oder Süßwaren Verpackungen mit unterschiedlichen Barrierefunktionen. Hersteller, die schnell zwischen Schlauchbeutelfolien mit verschiedenen Eigenschaften wechseln möchten, finden im Flowpacker die passende Siegeltechnologie. Sie ermöglicht es, sowohl recycelbare Mono-Kunststofffolien als auch papierbasierte Schlauchbeutelfolien in einer Maschine zu nutzen. Schubert zeigt das an einer Anlage, die eine Ultraschalleinheit zum Längssiegeln mit einer flexiblen Quersiegelung koppelt. Dabei wird die Quersiegelung entweder von einem Box-Motion-Aggregat mit Ultraschall oder von rotierenden Siegelbacken per Heißsiegeln übernommen.

Die Zukunft der Verpackung: Enthüllung der neuen Maschinenstudie

Die Schubert-Entwickler zeigen auf der Messe ihre Konzeptstudie für einen neuen Verpackungsprozess. Ein völlig neu gedachtes Transportsystem für die Zuführung zu verschiedenen Verpackungsstationen, neuartige Maschinengestelle, neue Roboter und eine komplett neue Steuerung lassen erahnen, wie ein Produktionslayout zukünftig aussehen könnte.

Interpack 2023:
Halle 14, Stand D01

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Hofäckerstraße 7
74564 Crailsheim
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