Markt

22. Jul. 2015 | 15:02 Uhr | von Melanie Swiatloch

Pharmaverpackungen

Blister mit selbststerilisierender Beschichtung

Mittels einer selbststerilisierenden Folienbeschichtung bietet das Unternehmen Rohrer eine Lösung für die pharmazeutische und medizinische Industrie, um sterile Blister herzustellen – ohne Bestrahlung oder der Behandlung mit Wasserstoffperoxid. Mit der Folienbeschichtung ist laut Rohrer eine Reduktion bis zu > 6-Log-Stufen möglich.

Die Blisterfolien sind mit  mit einer selbststerilisierenden Oberflächenbeschichtung versehen.

Die Blisterfolien sind mit mit einer selbststerilisierenden Oberflächenbeschichtung versehen. (Bild: Rohrer)

Rohrer bietet ein Blistermaschinen-Konzept, mit kontinuierlichem Workflow, das ohne eine Sterilisierung der Folien vor oder nach der Befüllung auskommt. Dafür setzt Rohrer die selbststerilisierende Oberflächenbeschichtung Perlazid ein, die 2008 von dem Functional Materials Laboratory der ETH Zürich zusammen mit der Perlen Converting AG entwickelt wurde.

Durch die Beschichtung soll die Folie während des gesamten Verpackungsprozesses ihre sterilen Eigenschaften behalten. Laut Rohrer ist sie dabei auch gegen resistente Keime wirksam. Eine weitere Behandlung zur Sterilisation sei nicht nötig. Gleichzeitig sind hohe Durchsatzquoten im Verpackungsprozess möglich, da die sterile Folie wie herkömmliche Folien geformt, gesiegelt und gestanzt werden kann.

Die Anlagen können mit Containment oder, sofern ausreichend, mit Laminar Flow ausgestattet werden und dadurch laut Rohrer kostengünstiger als bisher verpacken.

(mns)

Unternehmen

Rohrer AG

Gewerbepark Bata 10
4313 Möhlin
Switzerland

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