Gegenüber dem Stichtag Mai 2012 wird sich die Belegschaft bis Ende 2013 um 90 auf rund 500 Beschäftigte verringern, davon etwa 460 am Standort Neunkirchen. Damit will das Unternehmen die Wettbewerbsfähigkeit ihrer deutschen Organisation und insbesondere des größten Produktionsstandorts in Neunkirchen im Saarland stärken. Der Stellenabbau betrifft vor allem unterstützende Funktionen wie Verwaltung und Instandhaltung, während beispielsweise in der Produktion der technischen Spezialfolie Treopore neue Arbeitsplätze entstehen.
Nach Angaben Unternehmens erfolgt der Personalabbau weitestmöglich sozialverträglich. So bietet der Folienhersteller den Betroffenen großzügige Abfindungspakete an. Die verbleibende Belegschaft kehrt aus einer im Jahr 2010 geschlossenen Standortsicherungsvereinbarung zum Flächentarif und damit einer entsprechend höheren Entlohnung bei gleichzeitig verringerter Arbeitszeit zurück.
Die vereinbarten Maßnahmen sollen schrittweise bis Ende des Jahres umgesetzt werden. Das Unternehmen erwartet sich davon Einsparungen von rund 3 Mio. Euro pro Jahr. „Mit diesem Abschluss machen wir den Standort Neunkirchen auf absehbare Zeit zukunftsfähig", sagt Peter Vanacker, CEO der Treofan-Gruppe. Die Gruppe beschäftigt weltweit rund 1.200 Mitarbeiter und betreibt insgesamt 4 Produktionsstätten in Deutschland, Italien und Mexiko.
(dw)