Die Werksschließung im Sauerland war nicht länger zu vermeiden. „Nach dem Rezessionsimpuls vor nunmehr acht Jahren ist die Situation am Markt von einem kontinuierlichen Preisverfall gekennzeichnet, konstatiert Ludek Masopust. „Alle deutschen Stahlfasshersteller arbeiten längst am Rande der Verlustschwelle.“ Demnach konnte die Branche in 2008 noch einen ausreichenden Gewinn ausweisen. „Heute liegen wir bei null“, skizziert der Geschäftsführer von Greif Germany in Köln die aktuelle Situation.
Neben zahlreichen weiteren Einflussfaktoren – wie etwa der Kostenentwicklung bei Rohstoffen und Transporten – macht Greif vor allem auch kontinuierlich produzierte Überkapazitäten für das nicht länger akzeptable Preislevel verantwortlich. Aus diesem Grund wurde bereits Ende Oktober eine Preiserhöhung im Markt angekündigt.
Rückkehr zu vertretbarem Preislevel unvermeidlich
Um in absehbarer Zeit zu einem vertretbar fairen Niveau zurückfinden zu können, ist nach Ansicht von Krätz, ebenfalls Geschäftsführer von Greif Germany, ein Abbau der Überproduktion unvermeidbar. „Im Zusammenhang mit der Standortschließung in Attendorn wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, Kapazitäten gezielt und verträglich aus dem Markt zu nehmen“.
Wie es weiter hieß, sei Greif die Entscheidung extrem schwer gefallen. Andererseits ist man im Konzern fest davon überzeugt, auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Zukunftssicherung der übrigen deutschen Organisationsstrukturen zu leisten. Die jetzt angekündigten Maßnahmen seien zudem von entscheidender Bedeutung, den Märkten auch in Zukunft bestmögliche Versorgungssicherheit bei gewohnt hohem Qualitätsniveau garantieren zu können.
„Unabhängig von jeder Situationsproblematik sind wir eng unserer Philosophie ‚Greif, The Safe Coice‘ verpflichtet. Insofern werden wir auch in Zukunft alles dafür tun, um unseren