Mitte April 2014 war Iggesund Paperboard vorübergehend in der Lage, die schwedische Kartonfabrik in Iggesund ausschließlich mit biogener Energie zu betreiben und fast den gesamten benötigten Strom selbst zu erzeugen. Ein weiterer Aspekt der Vision für das Werk in Iggesund sind die Luft- und Wasseremissionen, deren Umfang so gering sein soll, dass Iggesund sich unter vergleichbaren Herstellern zu den weltweit führenden Unternehmen zählen kann. Ein zusätzliches Ziel ist die Reduzierung der Deponieabfälle aus Nebenprodukten auf ein Mindestmaß. Das Werk in Iggesund ist eine integrierte Kartonfabrik mit einer der laut Iggesund weltweit höchsten Investitionsquoten. Die Inbetriebnahme des Laugenkessels war mit etwa 250 Mio. Euro die bisher größte Investition des Werks. Dadurch konnte das Werk seine jährliche Zellstoffproduktion von 350.000 auf 420.000 Tonnen erhöhen. „In unserem Sulfatverfahren für die Zellstoffproduktion werden die Zellulosefasern separiert, die die Hälfte der Masse eines Stamms ausmachen“, erklärt Werksleiter Olov Winblad von Walter fort. „Die andere Hälfte ist das Bindemittel des Holzes, das vor allem aus einer energiereichen Substanz namens Lignin besteht. Diese verbrennen wir im Laugenkessel, wobei genügend Dampf und Strom erzeugt wird, um mehr als 90 Prozent unseres Energiebedarfs zu decken.“
Markt
Klimaneutrale Iggesund-Kartonfabrik
Iggesund Paperboard will klimaneutral produzieren. Diese Vision sei nun zum Greifen nahe, teilte das Unternehmen mit. In der schwedischen Kartonfabrik in Iggesund nahm der Kartonhersteller 2012 zu diesem Zweck einen Laugenkessel in Betrieb, der eine Grundvoraussetzung für den Betrieb der Fabrik ohne fossile Brennstoffe darstellt. Die steigende Zellstoffproduktion im Werk kurbele die Energieerzeugung an, hieß es am Dienstag.